Im November vergangenen Jahres hatte Rainer Jakubowski, Mitglied der Geschäftsführung beim BVV, gegenüber IPE von der Internationalisierung des Immobilienportfolios berichtet. Nun bestätigte er, dass der erste Kauf innerhalb der neuen Strategie „zufällig ein Bürogebäude in Australien“ ist.
Er wollte keine Details nennen, bestätigte jedoch, dass die BVV zur Implementierung der Strategie vier neue Manager ausgewählt hat. Davon wurde an drei ein globales Mandat erteilt und an den vierten ein „opportunistischeres“. „Die Infrastruktur für die neue Strategie steht und wir werden anfangen, peu à peu zu investieren“, so Jakubowski.
Laut dem <link http: www.bvv.de cms media pdfdokumente dokumentendatenbank_z_platte jahresberichte bvv_jahresberichte_2012.pdf external-link-new-window external link in new>Jahresbericht der des BVV überlegt die Pensionskasse auch einen Ausbau ihrer Investitionen in Schwellenländer.
Jakubowski bestätigte dies und hielt fest, das die BVV hierfür schon „vor einiger Zeit“ Manager ausgewählt habe: Drei für das Thema Emerging Market Debt, zwei für Aktien in Lateinamerika und einen für Aktien in Asien.
„Vielleicht werden wir irgendwann noch einen zweiten Manager für Aktien in Asien suchen, aber im Moment noch nicht“, so das Mitglied der Geschäftsführung.
Er nannte keine spezifischen Regionen, an denen die BVV derzeit interessiert ist, da – ähnlich wie beim neuen Immobilien-Ansatz – die Pensionskasse nach „Fenstern im Markt sucht, wo auch immer diese sich öffnen“.
Jakubowski möchte auch keine Details zum derzeitigen Anteil von Investitionen in Schwellenländern im Portfolio machen („zwischen 5% und 10%“) oder die zukünftige Zielgröße nennen. Er ist überzeugt, dass „dies alles von der Marktsituation und Gelegenheiten abhängt, die sich praktisch täglich verändern“.
Allerdings ist er überzeugt, dass der Anteil von Schwellenländern im Portfolio über die nächsten Jahre ansteigen wird und entsprechend eine neue „dynamische Weltsicht“ angewandt werden müsse. Denn die sogenannten „Schwellenländer“ weisen eine niedrigere Verschuldung, ein höheres Wirtschaftswachstum, weniger demographische Herausforderungen und eine bessere Rating-Tendenz auf als sogenannte „entwickelte Märkte“.
Aber im Moment seien neue Investitionen in vielen Emerging Markets laut Jakubowski „schwierig“, weil diese gemeinsam mit dem Dollar gebeutelt würden – „aber andererseits kann man nie von ‚Schwellenländern’ pauschal sprechen“.