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Complementa-Umfrage: Risikolose Renditen in Renten und Immobilien gesucht

Das Risikomanagement hat sich nach der Krise verbessert und institutionelle Investoren konzentrieren sich auf risikolose Erträge, stellt die Beraterfirma Complementa in einer aktuellen Umfrage fest.

In der Umfrage unter 49 institutionellen Investoren mit zusammen 40 Mrd. Euro an verwaltetem Vermögen hielt die Mehrheit fest, dass die Krise ihren Fokus mehr auf Kapitalerhalt und Erhöhung der Zielrendite ohne zusätzliches Risiko gelegt habe.

Geplante, und in einigen Fällen bereits umgesetzte, Änderungen der strategischen Asset Allokation betreffen dabei vor allem eine Erhöhung der Investitionen in Renten und der Zuführungen zur strategischen Liquidität.

„Profitiert haben und werden davon Anlagen in Schwellenländern sowie die Anlageklasse Immobilien“, so Complementa Deutschland in einer Presseaussendung zur Studie, die heuer zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Bayerischen Finanzzentrum (BFZ) durchgeführt wurde.

Als wichtigste Voraussetzungen für zukünftige Renditesteigerungen nennen die Befragten „die Identifikation zusätzlicher Renditequellen und neue Ansätze für die strategische Asset Allokation, flankiert von geeigneten Overlayinstrumenten und der Weiterentwicklung der Risikoberichterstattung“.

Insgesamt stellen die Studienautoren fest, dass sich die Risikoberichterstattung seit Durchführung der ersten Studie vor einem Jahr verbessert hat.

Als eines der größten Problemfelder wird allerdings die Nutzung von Overlays identifiziert: Während 76% der Befragten solche Strukturen anwenden, „verfügen nur 46% der Teilnehmer über Auswertungen, welche die Auswirkung eines Overlays auf die Performance und das Risiko aufzeigen“.

Ferner ist „in der Hälfte der Fälle, in denen ein Overlay eingesetzt wird, das Vorgehen im Falle eines Aufbrauchens des Risikobudgets nicht festgelegt, was mit Blick auf die jüngste Finanzkrise ein deutliches Alarmsignal ist“, so die Beraterfirma.

Positiv wird festgehalten, dass sich auch die Governance-Strukturen verbessert haben, vor allem durch eine stärkere Miteinbeziehung der Geschäftsleitung und eine gesteigerte Sitzungshäufigkeit.

Die Studienautoren stellen auch „eine Tendenz zur objektiveren Auswahl von Dienstleistern aufgrund der höheren Gewichtung von „objektiven Faktoren“ wie z.B. dem Performance- Nachweis gegenüber „subjektiven Faktoren“ wie z.B. Personen und Team fest.