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Confidence Index: Globales Anlegervertrauen steigt im April leicht – Wert für Europa aber rückläufig

Der von State Street Global Exchange berechnete Global Investor Confidence Index stieg im April global auf 72,9, das ist ein Plus von 1,7 Punkten gegenüber dem bereinigten Wert von 71,2 für den Monat März.

Das Vertrauen der Anleger in Nordamerika nahm zu, wobei der ICI hier von 68,3 auf 71,1 stieg. Der ICI für Europa ging um 1,5 Punkte auf 86,7 zurück, und der ICI für Asien verringerte sich um 6,7 Punkte auf 92,9.

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht.

Der Index weist dabei Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.

„Während die Aktienmärkte sich im ersten Quartal gut entwickelt haben, hat sich die Risikobereitschaft der institutionellen Anleger weiterhin nur geringfügig verändert; diese sind nach wie vor weitgehend abgeneigt, sich wieder risikoreichen Anlagen zuzuwenden“, sagte Rajeev Bhargava, Managing Director und Leiter der Abteilung Investor Behavior Research bei State Street Associates.

„Die US-Märkte sind im April weiter gestiegen, da die Sorge über die Konjunktur- und Ertragsaussichten zunehmend zurückgeht. Es sieht jedoch so aus, dass weder die erholten Aktienkurse noch die nachgiebige Haltung der US-Notenbank ausreichen, um das Vertrauen der Anleger in risikobehaftete Anlagen zu stärken“, so Kenneth Froot abschließend.