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Deutsche Pensionskassen erwarten auf Grund von Regularien weitere Konsolidierung

Die Herausforderungen im Verwaltungsbereich werden dabei schwerwiegender als das Investitionsumfeld bewertet.

Mehr als drei Viertel (77%) der Pensionskassenexperten erwarten eine weitere Konsolidierung des Sektors, wie eine Umfrage von Willis Towers Watson Deutschland zeigt.

Mehr als die Hälfte davon sieht den Druck durch „gewachsene operative, administrative und regulatorische Anforderungen” steigen.

Weitere 26% nannten die „strategische Weichenstellung für die zukünftige Positionierung“.

Diese Herausforderungen werden mittelfristig als schwerwiegender beurteilt als das Niedrigzinsumfeld (22%).

Das deckt sich nicht mit den jüngsten Erkenntnissen der Aufsichtsbehörde BaFin, die nach dem Stresstest betonte, dass einige Anbieter zusätzliche Zahlungen benötigen werden.

Zwei Pensionskassen wurden bereits an Versicherer in sogenannten Run-Off-Deals verkauft.

Neben den steigenden nationalen und internationalen regulatorischen Anforderungen hält auch das BRSG die Pensionskassen auf Trab.

Einige haben bereits angekündigt – entweder in Kooperation mit einem anderen Anbieter oder einem Asset Manager – selbst garantielose Produkte unter dem neuen Sozialpartnermodell anzubieten.

Aber auch unter jenen, die nicht in die „neue bAV-Welt“ einsteigen wollen, erwartet Willis Towers Watson weitere Kooperationen, Auslagerungen von Dienstleistungen oder die Schaffung von Joint Ventures.

„Dabei können mögliche Synergien aus der Kooperation mit anderen Pensionskassen geprüft oder einzelne Funktionen – etwa die Geschäftsstellenfunktion, Administration, Kapitalanlage oder IT – ausgelagert werden“, so Heinke Conrads, Leiterin der bAV-Beratung bei Willis Towers Watson Deutschland.

Zwischen 2004 und 2016 schrumpfte die Zahl der Pensionskassen in Deutschland von 158 aus 138.

Im selben Zeitraum stieg die Summe des in diesem Bereich verwalteten Vermögens von 80 Mrd. Euro auf 156 Mrd. Euro.