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Emerging Markets – Eine Asset Klasse mit überzeugender Langfristperspektive

Im Rahmen der Institutional Investment Frühstücksseminar-Reihe „Emerging Markets im Fokus – Investmentideen für institutionelle Portfolios“ wurde ausführlich über Investmentmöglichkeiten, langfristige Renditechancen aber auch kurzfristiges Rückschlagpotenzial diskutiert.

Rupert Rucker, Product Manager Emerging Market Equity bei Schroder Investment Management in London, wies in seinem einleitenden Vortrag auf die dramatischen Änderungen hin, welche die Volkswirtschaften der Emerging Markets in den vergangenen Jahren durchlaufen haben. Strukturelle Verbesserungen, wie beispielsweise bei Verschuldung, Inflation und BIP-Wachstum hätten dazu geführt, dass mittlerweile die langfristigen Perspektiven für ein Investment in Emerging Market Equity exzellent seien. Vor 10-15 Jahren, so Rucker, sei es in der Tat noch richtig gewesen, Investments in Emerging Markets kurzfristig – nach einer guten Performance – wieder glatt zu stellen. Dieses Argument steche angesichts der nun vorliegenden Fundamentaldaten nicht mehr. Gefragt nach den aktuell immensen Mittelzuflüssen, erklärte Rucker, er sehe angesichts der nach wie vor vernünftigen Bewertungen auf der Aktienseite keine Blase, dennoch werde es sicher in näherer Zukunft auch wieder zu ein Korrektur kommen, die man bei Schroders zur Aufstockung von Investments nutzen werde.

Andreas Mittler von ABN Amro Asset Management ging in seiner Präsentation im Anschluss auf die positiven Effekte von Emerging Market Bonds für ein institutionelles Portfolio ein. Durch Beimischung dieser Asset Klasse in ein Portfolio würden sich sowohl Rendite als auch Risikoprofil deutlich verbessern, so Mittler. Trotz der hervorragenden Performance von Emerging Market Bonds in den vergangenen Jahren und dementsprechend geringen Spreads gegenüber Staatsanleihen sieht Mittler noch immer ein großes Renditepotenzial, was er anhand von Daten des ABN Amro Global Emerging Markets Bond belegte. So konnte der Fonds, der eine annualisierte Outperformance von 900 Basispunkten p.a. ausweist, auch in den vergangenen Monaten, trotz der geringen Spreads, durch eine gute Performance überzeugen. Wichtig, so betonte Mittler, sei in den meist ineffizienten Märkten ein aktives Management, das in starken Über- bzw. Untergewichtungen auf der Länderebene zum Ausdruck komme.

Über das übergreifende Thema „Overlaymanagement“ sprach sein Kollege Carsten Nerge aus dem Relationship Management bei ABN Amro Asset Management. Er erläuterte die Funktionsweise eines Overlaymanagements und erklärte den Teilnehmern der Frühstücksseminare, wie mit einem sinnvollen Overlay in Zeiten eines Investmentumfelds mit niedrigen absoluten Erträgen ein unkorrelierter Mehrertrag, der bei den ABN Amro-Produkten in der Vergangenheit im Schnitt bei 80 Basispunkten p.a. über das gesamte Portfolio lag, generiert werden kann. Das Risikobudget, so betonte Nerge, werde dabei individuell mit dem Kunden abgestimmt.

Nach den Vorträgen mit aktiven Investmentideen in den Bereichen EM-Equities, EM-Bonds und Overlaymanagement, rundete Frank Henze aus der Produktentwicklung vom ETF-Anbieter iShares in London, die Frühstücksseminare mit seiner Präsentation „Emerging Markets: Effizienter Einstieg mit Exchange Traded Funds“ ab. Nach einigen grundlegenden Worten zur Funktionsweise eines Exchange Traded Funds (ETFs) und den Vorteilen gegenüber traditionellen Fonds, ging Henze näher auf die konkreten Vorteile einer passiven Abbildung der relevanten Emerging Markets ein. So bieten ETFs hier beispielsweise einen kosteneffizienten und flexiblen Zugang zu Märkten mit hohen Eintrittsbarrieren. Auch könne über ein ETF wie beispielsweise dem „iShares MSCI Emerging Markets“ ein multiples Länderengagement durch ein einziges Wertpapier dargestellt werden. Durch die Möglichkeit der Wertpapierleihe, so Henze, biete sich zudem die Möglichkeit, die Kosten des ETF-Engagements niedrig zu halten.

In der abschließenden Diskussion waren sich die Referenten einig, dass das Thema „Emerging Markets“ trotz dem möglicherweise kurzfristig gegebenen Rückschlagpotenzial auf die Agenda eines jeden institutionellen Investors gehört. So sprechen nicht nur die demografischen Daten sondern auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die in den meisten der Märkte gegeben seien, für ein langfristig hohes Renditepotenzial. Gerade Investoren mit langfristigen Verpflichtungen, so der Tenor des Panels, hätten hier eine exzellente Möglichkeit, mit einem Emerging Markets-Engagement die entsprechende Performance zu generieren.

Die Teilnehmerunterlagen der Frühstücksseminar-Reihe „Emerging Markets im Fokus – Investmentideen für institutionelle Investoren“ können Sie über Institutional Investment beziehen. Laden Sie sich dazu bitte folgendes pdf herunter und faxen Sie es uns ausgefüllt an die angegebene Nummer: