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ETF-Boom drückt Gebühren bei Indexmandaten

Nach einer Erhebung von GSC Georg Seil Consulting sind die Fees für Aktienindexmandate im vergangenen Jahr deutlich unter Druck geraten.

Demnach fiel die durchschnittliche Managementgebühr für ein europäisches Aktienindexmandat (Volumen: 50 Mio. Euro) im Rahmen einer Spezialfondslösung von 42 Basispunkte (bps) im Jahr 2006 auf aktuell nur noch 12 bps. Im Jahr 2004 hatte die Vergütung laut GSC noch bei 39 bps gelegen.

Marktbeobachter machen für diesen markanten Preisrutsch insbesondere die Gebührenstruktur der ETF-Anbieter – gerade für Exchange Traded Funds auf den EuroStoxx50 – verantwortlich. So verlangen wichtige Anbieter in diesem Aktiensegment wie Indexchange oder Deutsche Bank Gebühren von 15 bps. Zudem können die Kosten hier durch Einnahmen aus der Wertpapierleihe weiter gesenkt werden.

Allerdings scheint das Ende des Preisrutsches bereits gefunden. „Einstellige jährliche Managementgebühren werden wir auch im indexnahen Bereich nicht sehen“, so ein Consultant gegenüber Institutional Investment.

Im Rahmen der Erhebung flossen laut GSC die Daten von 41 Spezialfondsanbietern mit einem Gesamtvermögen under Management von 1.100 Mrd. Euro ein.