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EU-Pensionsfonds für Forscher hat erste Unterstützer – Verhandlungen laufen an

Wissenschafter in Ruhestand lobt „Resaver“-Projekt als „sehr positiven Schritt“ hin zu mehr Mobilität.

Im Herbst dieses Jahres wird ein Konsortium von Sponsoren gegründet, um den Weg für die Schaffung eines pan-europäischen Pensionsfonds für Wissenschafter zu ebnen.

Dies bestätigte Paul Jankowitsch, Vorsitzender der Task Force für diesen Fonds, gegenüber unserer Redaktion.

Es seien bereits „einige sehr beachtliche Institutionen als Fixstarter“ angemeldet, so Jankowitsch weiter.

„Wir als Task Force betreuen derzeit etwa 150 Organisationen wie Universitäten und Forschungseinrichtungen intensiver mit Informationen.“

<link http: www.institutional-investment.de content am-reports artikel external-link-new-window external link in new>Allerdings hatten sich die EAPSPI, die europäische Vertretung öffentlich-rechtlicher Pensionskassen, sowie die ESIP, die europäische Plattform für Sozialversicherungen, skeptisch gegenüber dem Projekt für das Retirement Savings Vehicle for European Research Institutions (RESAVER) gezeigt.

Sie fürchten, es könnten so Privilegien geschaffen werden, die anderen mobilen Gruppen auch zugestanden werden müssen, welche dann ihrerseits aus der ersten Säule ausscheiden.

Aber Théodore Economou, derzeit noch CEO und CIO beim Pensionsfonds des Forschungszentrums CERN (Anm. d. Redaktion: Im August 2015 endet sein Vertrag, den er nicht verlängern will), rief alle Beteiligten auf, sich die „Details des Fonds anzusehen, sobald er eingerichtet ist, bevor sie sich eine Meinung bilden“.

Er betonte seine zusätzliche Position als Sekretär der Resaver Task Force habe nichts mit seiner Position bei, CERN zu tun und „bedeute nicht automatisch“, dass die Forschungseinrichtung dem Projekt beitreten wird.

„Es ist klar, dass in 27 Ländern einige teilnehmen werden und einige nicht, aber der Fonds wird jenen Institutionen offenstehen, die Forschung auf einem europäischen Niveau vorantreiben wollen“, so Economou weiter.

Er ist überzeugt, dass der Pensionsfonds das „Wachstum des europäischen intellektuellen Kapitals vorantreiben“ werde.

Diese Hoffnung wird von Bill Stirling geteilt, der 2013 aus seiner Rente geholt wurde, um das französische Institut Laue-Langevin zu leiten.

Noch bevor die Details des Fonds ausverhandelt sind, zeigte er sich „enthusiastisch“ ob der Pläne für einen EU-Pensionsfonds für Wissenschafter.

„Dieser Fonds könnte ein sehr positiver Schritt zur Unterstützung der so wichtigen Mobilität von Wissenschaftern in Europa sein“, sagte er unserer Redaktion.

Er selbst hat in Deutschland, Frankreich und Großbritannien in diversen Organisationen gearbeitet und bezeichnet seine eigene Rentensituation als „ein großes Durcheinander“.

Stirling zeigte sich überzeugt, dass ein pan-europäischer Pensionsfonds Instituten helfen wird, mehr „clevere junge Wissenschafter anzulocken, die derzeit nur schwer von einer sicheren Universitäts- oder Laborstelle in ihrem Heimatland abzuwerben sind“.