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Fair-finance vergibt erstes Anleihenmandat

Einzeltitelauswahl von Anleihen hat der jüngsten Abfertigungskasse in Österreich, der fair-finance erneut zu einem Performance über dem Marktdurchschnitt verholfen. Das Vermögen ist mittlerweile so weit angestiegen, dass die Kasse ihr erstes Anleihenmandat vergeben hat.

Nach dem späten Markteintritt in den Sektor der sogenannten Betrieblichen Vorsorgekassen (BVK), die seit 2003 die gesetzlich vorgeschriebenen Abfindungs-Gelder der Unternehmen verwalten, gewann fair-finance 2012 den IPE Country Award für Österreich.

Bereits im ersten vollen Geschäftsjahr 2011 konnte fair-finance den Markt deutlich schlagen und dies vor allem auf Grund einer sehr gezielten Auswahl nachhaltiger Anleihen.

Für 2012 wies die Vorsorgekasse einen Ertrag von 6,23% aus gegenüber einem Marktdurchschnitt von 4,28%.

„Dieser Mehrertrag wurde vor allem durch unsere Einzeltitelauswahl von Anleihen erzielt, sowie die Tatsache, dass wir Anleihen mit längerer Laufzeit kaufen konnten, weil ihr Risiko durch ständige Mittelzuflüsse minimiert wurde“, erläuterte Markus Zeilinger, Gründer und Geschäftsführer von fair-finance.

Im vergangenen Jahr wuchsen die verwalteten Gelder der Vorsorgekasse von 8,8 Mio. Euro im Jahr 2011 auf 54,3 Mio. Euro.

Für 2013 ist ein weiterer Anstieg auf 86 Mio. Euro bereits fix, weil Arbeitgeber, die dieses Jahr den BVK-Anbieter wechseln wollen, bereits 2012 den Vertrag mit fair-finance unterschrieben haben, wobei das Geld aber erst in der ersten Jahreshälfte 2013 überwiesen wird.

Wegen des großen Mittelzuwachses hat sich die fair-finance entschlossen, ein Spezialfonds-Mandat an die österreichische Erste Sparinvest, eine Tochter der Ersten Bank, für jenen Teil des Anleihen-Portfolios zu vergeben, der nicht held-to-maturity gewidmet ist.

„Wir werden weiterhin selbst Aktienfonds auswählen und auch die Einzeltitelauswahl für das held-to-maturity Anleihenportfolio durchführen, aber im derzeit schwierigen Zinsumfeld glauben wir, dass es wichtig ist, einen Profi zu haben, der Zugang zu einer Handelsplattform hat und schnell reagieren kann, wenn die Zinskurve dreht“, sagte Zeilinger.

Er betonte, dass die fair-finance bei ihrem Ansatz der Einzeltitelauswahl von Anleihen bleiben wird, auch wenn der Fonds größer wird, weil es keine geeignete Benchmark gebe, die den Nachhaltigkeitskriterien sowie den Ertrags/Risiko-Erwartungen der Kasse entspricht.

Derzeit ist der Hauptteil des Staatsanleihen-Portfolios, das 20% des Gesamtvolumens ausmacht, in Österreich investiert, gefolgt von Belgien, Irland und Polen. Weitere 27% des Gesamtportfolios bestehen je zur Hälfte aus Investment-Grade und Non-Investment Grade Unternehmensanleihen.

Ferner wird die Vorsorgekasse von Aktien-Publikumsfonds zu Spezialfonds umstellen, sobald der Aktienanteil eine relevante Größe erreicht hat.

Weil BVKs eine Kapitalgarantie abgeben müssen und außerdem das Geld nach drei Jahren jederzeit zur Auszahlung bereitstellen müssen, sind sie sehr konservativ veranlagt mit einem durchschnittlichen Aktienanteil von 6-7%. Die fair-finance befand sich im vergangenen Jahr noch unter diesem Wert.