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Global Investor Confidence Index: Anlegervertrauen sinkt im August erneut

Der Index ist im August gegenüber dem revidierten Wert vom 84,6 für den Monat Juli deutlich um 8,7 Punkte auf 75,9 gesunken.

Das Anlegervertrauen verringerte sich in allen Regionen. Der ICI für Nordamerika fiel von 80,3 auf 72,5, der ICI für Europa von 98,6 auf 89.0 und der ICI für Asien von 91,8 auf 89,2.

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen.

Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.

„Im August hat sich die Stimmung der institutionellen Anleger vor dem Hintergrund konjunktureller Abwärtsrisiken, erhöhter politischer Unsicherheit in Italien und der Möglichkeit eines harten Brexit erneut verschlechtert“, kommentierte Rajeev Bhargava, Managing Director und Head of Investor Behavior Research bei State Street Associates.

„Die Unsicherheit in der Geld- und Außenhandelspolitik verringert die Risikobereitschaft, und die Anleger beobachten die Veränderungen der Zinserwartungen nach der diesjährigen Federal Reserve-Konferenz in Jackson Hole.“

„Die Ergebnisse des diesmonatigen Index des Anlegervertrauens spiegeln die wachsende Besorgnis der Anleger über die globale Konjunkturabschwächung und die allgemeinen Produktionsrückgänge im globalen Verarbeitenden Gewerbe wider, da der Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter eskaliert“, so Kenneth Froot. „Die Anleger zeigen angesichts der gestiegenen Volatilität der Finanzmärkte und der wiederholten Inversion der Renditekurve für US-Staatsanleihen eine erneute Risikoaversion.“