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Globale Diversifikation nimmt in den Portfolios der Schweizer Pensionskassen zu

Die Währungsabsicherungen liegen bei institutionellen Anlegern in der Schweiz auf Rekordhoch – genauso wie die Quote alternativer Anlagen – so das Beratungsunternehmen Complementa.

In den Aktienportfolios ist der steigende Anteil an ausländischen Investitionen durch Schweizer Pensionskassen besonders deutlich.

Knapp 70% der Aktienanlagen werden nunmehr außerhalb der Schweiz investiert, während es vor einem Jahrzehnt noch 60% waren. Das fand das Schweizer Beratungsunternehmen Complementa in seinem jüngsten „Risiko Check-Up“ zur Lage der Pensionskassen im Land heraus.

Aber auch bei den Anleihen hat die Quote ausländischer Anlagen ein Rekordhoch von rund 45% erreicht.

Zusammen mit anderen Anlageklassen führt das zu einem Rekordhoch bei Veranlagungen außerhalb der Schweiz: „Erstmalig ist in der zweiten Säule die Hälfte des Vermögens im Ausland investiert“, hielt Complementa fest.

Gleichzeitig nimmt die Währungsquote in den untersuchten Portfolien weiterhin ab und steht nunmehr bei 17%:

„Die Fremdwährungsabsicherungsquote befindet sich auf einem Rekordstand“, so Complementa.

Auf der Suche nach Erträgen und Diversifikation steigt auch die Quote alternativer Anlagen weiter an und steht derzeit bei einem Höchststand von 9,1%.

Außerdem ist dieser Teil der Portfolios in sich viel diversifizierter, als er es noch vor vier Jahren war. Damals bestand er nur aus Private Equity, Rohstoffen und Hedgefonds.

Complementa betont dabei den „ungebrochenen Trend“ zu alternativen Anlagen:

„Zukäufe oder Erstinvestitionen gibt es insbesondere bei Insurance Linked Securities, Private Debt und Infrastruktur.“

Gleichzeitig sinkt die Rohstoffquote der Pensionskassen nach enttäuschenden Renditen weiter.

Dennoch zeigt sich das Beratungsunternehmen pessimistisch, was die zukünftigen Erträge Schweizer Pensionskassen betrifft.

Für die ersten vier Monate 2017 berechnete Complementa einen Durchschnittsertrag von 2,9% nach einem Jahresergebnis von 3,7% für 2016.

Allerdings seien die Erträge über die vergangenen fünf Jahre „überdurchschnittlich hoch“ gewesen und das werde sich ändern:

„Aktuell rechnen wir lediglich noch mit einer Renditeperspektive von 2,2%“, so das Beratungsunternehmen.