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Globales Anlegervertrauen im Januar leicht rückläufig

State Street Global Exchange hat jüngst die die Ergebnisse des globalen State Street Investor Confidence Index (ICI) für Januar 2017 veröffentlicht. Besonders europäische Investoren zeigten sich dabei zum Jahresanfang skeptisch.

Der Global ICI sank gegenüber des revidierten Werts vom Dezember um 0,3 Punkte von 94,1 auf 93,8. Die Abnahme des globalen Anlegervertrauens beruht dabei im Wesentlichen auf einem Rückgang des European ICI um 7,0 Punkte auf 92,9 und des Asian ICI um 0,4 Punkte auf 108,1. Im Gegensatz dazu erhöhte sich der North American ICI um 2,0 Punkte von 87,6 auf 89,6.

„Anfang 2017 wurde die globale Anlegerstimmung durch hohe Bewertungen und geopolitische Risiken getrübt“, kommentiert Kenneth Froot, Mitentwickler des ICIs bei State Street Associates, dem Forschungs- und Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange. „Während sich die Finanzmärkte nach politischer Stabilität sehnen, sorgen die politischen Veränderungen für Beunruhigung. Angesichts der Übergabe der Amtsgeschäfte an die neue US-Regierung Mitte des Monats sind die Bedenken hinsichtlich der Außenhandelspolitik und der Dollarstärke in 2017 größer geworden.“

„Bemerkenswert ist, dass sich das Vertrauen europäischer Investoren zu Beginn des neuen Jahres abschwächte, nachdem es im Dezember deutlich zugenommen hatte“, ergänzt Rajeev Bhargava, Managing Director und Leiter des Bereichs Investor Behavior Research bei State Street Associates. „Die Zurückhaltung beruht möglicherweise auf Sorgen hinsichtlich der anstehenden Wahlen in Frankreich und den Niederlanden sowie eines harten Brexits.“

Der ICI wurde von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Forschungs- und Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange, entwickelt. Der Index misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren analysiert. Der ICI bestimmt Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern genau: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Investoren und nicht auf deren Meinungen.