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Globales Anlegervertrauen steigt im Juli leicht - Trend in Europa aber negativ

State Street Global Markets hat Anfangs der Woche die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Juli 2023 bekannt gegeben.

Der Global Investor Confidence Index stieg demnach gegenüber dem revidierten Wert vom Juni um 0,8 Punkte von 95,4 auf 96,2 Punkte. Die Stimmungsverbesserung beruhte auf einem Anstieg des ICI für Nordamerika um 1,3 Punkte auf 90,8 sowie um 0,7 Punkte auf 97,3. Dagegen sank der ICI für Europa um 5,4 Punkte auf 99,5.

„Das Anlegervertrauen erholte sich weiter in Richtung neutrale Risikoeinschätzung, denn der Global ICI stieg auf den höchsten Stand seit letztem Herbst“, kommentiert Marvin Loh, Senior Global Macro Strategist bei State Street Global Markets.

„Der allgemeine Tenor der Anleger blieb jedoch defensiv, da alle unsere globalen und regionalen Indikatoren einen Wert unter 100 verzeichneten. In Nordamerika verbesserte sich die Stimmung der Anleger am stärksten und stieg auf den höchsten Stand seit neun Monaten, da die Rezessionsgefahr schwand, während die Inflation überraschend stark zurückging. Im Gegensatz dazu fiel der europäische ICI wieder unter die Marke von 100, da sich die Konjunkturdaten in den größten Volkswirtschaften der Region verschlechterten. Der asiatische ICI schließlich blieb weitgehend unverändert, da schwache chinesische Konjunkturdaten die Regierung veranlassten, aggressivere Stimulierungsmaßnahmen zu ergreifen.“

Der Investor Confidence Index wurde von State Street Associates, dem Forschungs- und Beratungsdienstleister von State Street Global Markets, entwickelt. Der Index misst das Vertrauen oder die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten der institutionellen Anleger analysiert. Der Index weist den Veränderungen in der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: Je höher der prozentuale Anteil an Aktien, desto höher die Risikobereitschaft oder das Vertrauen.

Ein Wert von 100 ist neutral; das ist der Wert, bei dem die Anleger ihre langfristige Allokation in risikoreiche Vermögenswerte weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Messgrößen dadurch, dass er auf den tatsächlichen Geschäften und nicht auf den Meinungen der institutionellen Anleger beruht.