Das wachsende Anlegervertrauen beruhte hauptsächlich auf einem Anstieg des ICI für Asien um 11,0 Punkte auf 112,6, während der ICI für Nordamerika ebenfalls leicht um 0,8 Punkte auf 104,7 zulegte. Dagegen sank der ICI für Europa um 6,2 Punkte auf 97,5.
„Das Anlegervertrauen blieb im September stabil, wobei der Global ICI einen leichten Anstieg verzeichnete. Dies beruhte auf deutlichen Anzeichen für ein nahendes Ende des globalen Straffungszyklus der Zentralbanken“, erläutert Marvin Loh, Senior Global Macro Strategist bei State Street Global Markets.
„Dennoch gab es gemischte regionale Trends, da die konjunkturellen Divergenzen die allgemeine Risikobereitschaft der Anleger beeinflussten. Die nordamerikanischen Anleger blieben risikofreudig, da die US-Notenbank Fed signalisierte, dass sie weiterhin von einer sanften Landung der Wirtschaft ausgeht und in diesem Jahr nur noch eine weitere Zinserhöhung in Aussicht stellt. Im Gegensatz dazu führte die Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds in Europa zu einem Rückgang unseres ICI für Europa unter den Wert von 100 und damit auf den niedrigsten Stand des Jahres. Umgekehrt scheinen die zusätzlichen Konjunkturmaßnahmen in China das regionale Ergebnis aufgehellt zu haben, denn der ICI für Asien stieg um 11 Punkte auf den höchsten Stand seit fast drei Jahren.“
Der Investor Confidence Index wurde von State Street Associates, dem Forschungs- und Beratungsdienstleister von State Street Global Markets, entwickelt. Der Index misst das Vertrauen oder die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten der institutionellen Anleger analysiert. Der Index weist den Veränderungen in der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: Je höher der prozentuale Anteil an Aktien, desto höher die Risikobereitschaft oder das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; das ist der Wert, bei dem die Anleger ihre langfristige Allokation in risikoreiche Vermögenswerte weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Messgrößen dadurch, dass er auf den tatsächlichen Geschäften und nicht auf den Meinungen der institutionellen Anleger beruht.