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Großer Schub bei nachhaltigen Anlagen von Schweizer Investoren

Zahl der Teilnehmer an FNG-Umfrage mit 14 gegenüber Vorjahr mehr als dreimal so hoch.

Das erste Mal hat eine signifikante Anzahl von Asset Owners an der jährlichen Umfrage des „Forum Nachhaltige Geldanlagen“ (FNG) zu nachhaltigen Anlagen Schweizer Institutionen teilgenommen.

Das FNG beschäftigt sich seit 2005 mit nachhaltigen Veranlagungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Allerdings haben erst 2016 das erste Mal mehrere Schweizer Asset Owner an der Umfrage teilgenommen.

Dieses Jahr ist ihre Zahl gleich signifikant von vier auf 14 gewachsen. Teilgenommen haben nun auch „Schwergewichte“ wie die staatliche Pensionskasse Publika, die Pensionskasse Post, die Schweizer BVK und die Pensionskasse der Stadt Zürich.

In der französischsprachigen Schweiz haben die Pensionskasse des Roten Kreuzes/Roten Halbmonds „CP de la Féd. Internationale de la Croix Rouge et du Croissant Rouge“ sowie die öffentlich-rechtliche Pensionskasse von Genf „Caisse de prévoyance de l'État de Genève” (CPEG) teilgenommen.

Diese zwei waren die einzigen Pensionskassen, die ihre Teilnahme veröffentlicht haben und bereits im zweiten Jahr Fragen zu ihrer Nachhaltigkeitsstrategie beantwortet haben.

Mit der gestiegenen Anzahl der Teilnehmer hat sich die ausgewiesene Investmentgröße für nachhaltige Anlagen in der FNG-Umfrage für Asset Owner im Jahresvergleich fast verdoppelt von 55 Mrd. Schweizer Franken (rund 44 Mrd. Euro) auf 104 Mrd. Schweizer Franken (Link zum Bericht).

Die gestiegenen Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit führten vor allem zu Zuflüssen bei nachhaltigen Investmentfonds (+59%), während das Anlagevolumen in Mandaten nahezu stabil blieb (+2%).

Viele Pensionskassen haben tatsächlich erst im vergangenen Jahr damit begonnen, eine Nachhaltigkeitsstrategie für ihre Anlagen aufzusetzen, andere haben jetzt erst damit angefangen darüber zu berichten.

Insgesamt stellte das FNG in seiner Umfrage fest, dass Schweizer Institutionen vor allem Ausschlusskriterien, Norm-basierte Screenings und Engagement in ihren Nachhaltigkeitsstrategien einsetzen.

Einer der Haupttreiber hinter den zunehmenden Aktivitäten Schweizer Institutionen in dem Bereich ist die 2015 erfolgte Gründung der SVVK-ASIR Plattform.

Damals schlossen sich sieben der größten Schweizer Versorgungseinrichtungen zusammen, um eine Plattform zu gründen, die ihnen dabei helfen soll, nachhaltige Anlagestrategien umzusetzen. Einige davon haben nun erstmals an der FNG-Umfrage teilgenommen.

Das Gründungsmitglied Suva, der Unfallversicherungsfonds, war der einzige, der bereits 2016 im FNG-Bericht vertreten war.

Die SVVK-ASIR erstellt auch eine Ausschlussliste und hilft ihren Mitgliedern in Sachen Shareholder Engagement.

Der FNG-Bericht liefert zur Plattform auch ein Update. Es wird bestätigt, dass sie „starken Zulauf in Form von Mitgliederanfragen“ erhält.

Das deutlich gestiegene Interesse hatte auch die von Union Investment in der vergangenenen Woche präsentierte Studie zur nachhaltigen Kapitalanlage in Deutschland aufgezeigt (IPE Institutional Investment berichtete).