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Gutes drittes Quartal für österreichische Pensionskassen

Die österreichischen Pensionskassen erwirtschafteten für die ersten neun Monate 2013 einen Ertrag von 3,23%, was einen deutlichen Zugewinn gegenüber der Halbjahres-Performance von 0,86% bedeutet.

Für das dritte Quartal wies der Fachverband der Pensionskassen (FVPK) nun einen Ertrag von 2,37% aus, was die Performance der ersten neun Monate auf 3,23% bringt.

Fachverband-Obmann Andreas Zakostelsky zeigte sich anlässlich des Ergebnisses „optimistisch“, da es zeige, dass „die Pensionskassen kurzzeitige Dellen im Kapitalmarkt abfedern können.“

Praktisch zeitgleich mit dieser Ankündigung des FVPK zu den Ergebnissen im 3. Quartal, veröffentlichte die österreichische Aufsichtsbehörde FMA die offiziellen Ergebnisse der Pensionskassen für das 2. Quartal.

Laut der FMA erwirtschafteten die 16 Pensionskassen in diesem Quartal -1,3% und über die ersten sechs Monate 0,9%, was den Angaben des FVPK mit 0,86% im wesentlichen entspricht.

Die FMA-Zahlen zeigen, dass von den 16,5 Mrd. Euro, die am Ende des zweiten Quartals von den Pensionskassen verwaltet worden waren, rund 47% in Schuldverschreibungen und 28,3% in Aktien investiert waren.

Der Rest waren Guthaben bei Banken, Immobilien und Darlehen – die alle, so wie 94% des Gesamtvermögens, indirekt über Investmentfonds investiert sind.

Nach Währungsabsicherung waren 18,5% des Vermögens in Fremdwährungen investiert.

Unterdessen hat die Betriebliche Kollektivversicherung (BKV) einen leichten Anstieg im verwalteten Vermögen um 1,4% auf 619,3 Mio. Euro per Ende Juni zu verzeichnen.

Als Teil der Pensionskassengesetznovelle wurde vor ein paar Monaten für Pensionisten und Personen, die bald in Pension gehen, die Möglichkeit geschaffen, in eine versicherungsförmige BKV zu wechseln, die auch Garantien gibt.

Die BVK ist jedoch auch eine Konkurrenz zur Sicherheitspension, die seit der Novelle von den Pensionskassen selbst angeboten wird.

Ab Januar 2014 wird im österreichischen Pensionssystem erstmals ein „Pensionskonto“ ausgewiesen. Ähnlich wie in Schweden und anderen Ländern werden die Österreicher dann informiert, wie viel Rente sie aus welcher Säule zu erwarten haben.

„Bislang wissen nur Pensionisten über die Höhe ihrer Pensionen Bescheid. Aktiven Arbeitnehmern war diese Information bisher verwehrt“, erläutert dazu Christoph Krischanitz, Geschäftsführer des aktuariellen Beratungsunternehmens arithmetica.

Er glaubt, dass diese Information eine „politische Dynamik“ anstoßen wird und damit eine Debatte über die zukünftigen Unzulänglichkeiten der ersten Säule.