Hessen mit Wiesbaden als Landeshauptstadt ist das erste deutsche Bundesland, das die UNO Prinzipien für verantwortliches Investieren (UNPRI) unterzeichnet hat.
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hielt in einer Pressemitteilung fest, dass die Unterzeichnung der UNPRI ein weiterer Schritt sei, um Frankfurt in seiner Rolle in der Green-Finance-Industrie zu stärken:
„Mittlerweile hat man an so gut wie allen Finanzplätzen der Welt die Bedeutung von Green Finance erkannt, und die Hessische Landesregierung hat ein hohes Interesse, dass Frankfurt auf diesem Gebiet eine führende Rolle einnimmt.“
Seit 2007 werde bei den Aktieninvestitionen des Sondervermögens ein „breit aufgestellter Nachhaltigkeitsindex“ nachgebildet, „der Investitionen in Hersteller von Kriegswaffen ausschließt und den Vorgaben der Initiative der Vereinten Nationen für verantwortungsvolle Unternehmensführung Rechnung trägt“.
Diese Kriterien werden immer wieder nachgeschärft und umfassen neben Umweltthemen auch soziale Aspekte nach einem Best-in-Class-Ansatz.
Anfang 2019 war Hessen das erste deutsche Bundesland, das sich „per Gesetz zu einer nachhaltigen Vermögensanlage verpflichtet“.
„Dabei werden Unternehmen, die Atomenergie produzieren und fossile Brennstoffe gewinnen, weitgehend ausgeschlossen“, so das Bundesland in einer Aussendung.
Das Sondervermögen darf bis zu 30% in Aktien investieren. Die Vermögensverwaltung übernimmt die deutsche Bundesbank nach den von Hessen vorgegebenen Nachhaltigkeitskriterien.