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Immobilieninvestments – Trends und Herausforderungen in der institutionellen Anlage

Um neue Investmentvehikel und –chancen in der Asset Klasse Real Estate ging es in der Institutional Investment Frühstücksseminar-Reihe „Immobilieninvestments“.

Dabei bestand unter den anwesenden Investoren Einigkeit, dass die Asset Klasse Immobilien angesichts niedriger Bond-Renditen und volatiler Aktienmärkte aktuell keine unbedeutende Rolle in der Asset Allocation spielt. Dennoch wurde im Rahmen der Seminare durchaus auch kontrovers über die Marktentwicklungen, wie z.B. den USA, diskutiert.

Heiko Schuleit, Geschäftsführer deutschsprachiges Europa bei Principal Global Investors, merkte dabei an, dass eine pauschale Aussage zum US-Immobilienmarkt derzeit nicht möglich sei. Auf der einen Seite gäbe es in der Tat eine eklatante Überbewertung im Bereich der „Single Homes“ (Einfamilienhäuser), auf der anderen Seite würden Sektoren wie z.B. Logistik oder differenziert auch Offices ein vernünftiges Rendite/Risiko-Profil bieten. Bei Principal, die sich im Bereich Real Estate ganz auf den US-Markt konzentrieren, sieht man darüber hinaus erste Investmentmöglichkeiten im Hotel-Sektor.

Auf das Investmentthema „Shopping Center“ mit Fokus auf den deutschen Markt wies Nicky Wagner, Sales Manager bei der Commerz Grundbesitz-Spezialfondsgesellschaft (CGS), hin. Besonders die schwierigen Genehmigungsverfahren für großflächigen Einzelhandel in Deutschland und die großen Investitionsvolumina von bis zu 400 Mio. Euro sorgen seiner Ansicht nach für einen überschaubaren Markt mit entsprechenden Investmentchancen für Anleger in Deutschland. Der Trend gehe dabei wieder zu Innenstadt-Lagen unter dem Motto „one-stop-shopping“ und weg von der „grünen Wiese“, so Wagner. Abgebildet wird der Trend von der CGS in einem Spezialfonds „ShoppingCenterD“, der bei bis zu 50% Leverage ein Investitionsvolumen von über 1 Mrd. Euro erreichen soll. Derzeit befinden sich mit dem SEVENS in Düsseldorf und der City-Galerie in Aschaffenburg zwei Objekte im Portfolio. Angestrebt wird nach Auskunft Wagners eine Ausschüttungsrendite von 6%.

Diversifikation war das große Stichwort von Valéry-Christoph Engelke, Director of Institutional Business bei Henderson Global Investors. Er präsentierte mit dem Immobilien-Dachfonds ein Konzept, das u.a. in Großbritannien bereits seit längerem von institutionellen Investoren stark nachgefragt wird und zunehmend auch in Deutschland Fuß fasst. Besonders geeignet, so Engelke, sei das Dachfondskonzept dabei für Investoren, die über keine eigene Immobilien-Expertise verfügen und über den Dachfonds mit relativ geringen Anlagebeträgen in ein breit diversifiziertes Immobilien-Portfolio investieren können. Der Henderson Indirect Property Fund of Funds (Europe) investiere dabei vorrangig in den Bereichen Core/Core+, die erwartete Gesamtperformance soll nach Aussage von Engelke bei 8% p.a. liegen.

Thomas Uhlmann, Mitglied des Vorstands der INDEXCHANGE Investment AG, erläuterte in seinem abschließenden Vortrag die Funktionsweise von Exchange Traded Funds (ETFs) und erklärte, warum passive Investmentvehikel auch im Real Estate-Bereich eine interessante Alternative zu aktiv gemanagten Fonds sein können. Neben den geringen Gebühren der ETFs und der Gewissheit, dass auch im Immobilienbereich die wenigsten aktiven Manager eine echte Outperformance generieren können, so Uhlmann, sprechen auch Diversifikationsaspekte für ein Investment in Immoblien-ETFs. Durch die Vielzahl der in den betreffenden Underlyings (hier: Dow Jones Stoxx Real Estate-Indizes) enthaltenen Immobilienaktien bzw. REITs werde das investierte Anlagevolumen auf eine Vielzahl von Objekten investiert, mit entsprechend positiven Folgen für die Volatilität, so Uhlmann abschließend.

Genaueres zu den einzelnen Vorträgen sowie weitere Hintergrundinformationen finden Sie im Veranstaltungsordner zur Frühstücksseminar-Reihe. Diesen können Sie über Institutional Investment beziehen. Faxen Sie uns dazu das unten angefügte pdf einfach mit Ihren Daten zu.