Foundation | Welcome

Menu


Invesco: Solvency II Unsicherheiten reduzieren Investitionsfreude der Anleger

Die anhaltende Debatte über Solvency II und die damit einhergehenden offenen Fragen verunsichern institutionelle Investoren, so die Feststellung des Investmenthauses Invesco.

Die neuen Solvenzbestimmungen, die ab 2013 für Versicherungen in der ganzen EU in Kraft treten sollen, sind noch nicht ganz ausverhandelt und vor allem Details wie die Hinterlegungspflicht für bestimmte Assetklassen sind noch nicht völlig geklärt.

„Solvency II drosselt das Interesse von Versicherern an Immobilieninvestitionen“, stellte Robert Stolfo, Director of Business Development bei Invesco Real Estate, bei einem Investmentseminar fest. Er erläuterte, dass die Frage nach der Hinterlegung dieser Risikopositionen noch nicht völlig geklärt sei und der derzeitige Vorschlag für viele Investoren nicht attraktiv ist.

Wenn sie investieren, seien große Versicherer vor allem an mehr sektor-spezifischen Investitionen interessiert, um ihre Core-Satellite-Strategie zu erweitern, der oftmals ein direktes Immobilienportfolio zugrunde liegt.

„Pan-Europäische Fonds werden vor allem von Versorgungseinrichtungen nachgefragt, die einen Immobilien-Grundstock aufbauen wollen“, fügte Stolfo hinzu.

Auch Luke Stellini, Product Director für Europäische Aktien bei Invesco Perpetual, sieht die Debatte um Solvency II als Problem.

„Wenn alle Fragen rund um Solvency II geklärt sind, wird sich die Nachfrage nach Aktien deutlich erhöhen“, ist er überzeugt.

Derzeit sei die Nachfrage nach europäischen Aktien eher verhalten, obwohl der Markt vielfach „billig“ bewertet sei und außerdem „mehr Potential für positive Überraschungen bietet als Emerging Markets“. Ängste, die im vergangenen Jahr Investoren abgeschreckt haben – wie ein Double-Dip-Szenario oder die Auflösung der Währungsunion – spielten dieses Jahr weniger eine Rolle.