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Investor Confidence Index: Anlegervertrauen in Europa rückläufig

Der von State Street Global Exchange berechnete State Street Investor Confidence Index (ICI) gab im Juli nach und liegt nach dem stärksten Rückgang seit Mitte 2011 nun bei einen Wert von 114,6 Punkten.

Der Global ICI sank gegenüber dem revidierten Wert von 127,1 aus dem Juni um 12,5 auf 114,6 Punkte. Das Vertrauen der nordamerikanischen Anleger ging dabei deutlich zurück. So fiel der North American ICI von revidierten 143,2 im Juni um 20,6 Punkte auf 122,6. Unterdessen stieg der Asia ICI um 2,6 Punkte auf 89,5, während der European ICI um 2,1 Punkte auf 100,4 nachgab.

„Die Achterbahnfahrt der chinesischen Aktienmärkte und das Ausbleiben einer endgültigen Schuldenlösung in Griechenland haben die Risikobereitschaft sicherlich stark beeinträchtigt, was sich im Rückgang des Global ICI um 12,5 Punkte widerspiegelt. Dies war der stärkste Rückgang in einem Monat seit Mitte 2011“, erklärte Jessica Donohue, Executive Vice President und Chief Innovative Officer bei State Street Global Exchange. „Zwar hat die energische Reaktion der chinesischen Regierung zur Beruhigung der Nerven der Anleger wohl unterm Strich die Anlegerstimmung in der Region bis zum 22. Juli positiv beeinflusst, doch zeigt die anhaltende Volatilität am Aktienmarkt wie temporär die Wirkung solcher Maßnahmen sein kann.“

Der kräftige Rückgang des Anlegervertrauens in Nordamerika im Juli ist wahrscheinlich auf eine schwächere Berichtssaison in den USA und größere Unsicherheiten im Hinblick auf das Weltwirtschaftswachstum zurückzuführen“, kommentierte Ken Froot. „Dennoch muss ungeachtet dieses Rückgangs beim Anlegervertrauen darauf hingewiesen werden, dass die Anleger im Großen und Ganzen weiter optimistisch sind, da der North American ICI unverändert deutlich über dem Niveau von 100 liegt.“

Der Investor Confidence Index wurde von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates entwickelt, dem wissenschaftlichen Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange. Er misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert.

Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern exakt: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger - nicht auf deren Meinungen.