Foundation | Welcome

Menu


Investor Confidence Index: Anlegervertrauen weiterhin volatil

Der von State Street Global Exchange berechnete State Street Investor Confidence Index® (ICI) zeigt im Mai je nach Region unterschiedliche Tendenzen. Europäische Investoren zeigten sich deutlich skeptischer.

Der globale Investor Confidence Index (ICI) stieg im Mai gegenüber dem revidierten Wert von April um 7,0 Punkte von 113,8 auf 120,8. Dazu trug insbesondere das wachsende Vertrauen der nordamerikanischen Anleger bei. Der ICI für Nordamerika nahm von revidierten 121,4 im April um 8,0 Punkte auf 129,4 zu. Gleichzeitig erhöhte sich der ICI für Asien um 7,4 Punkte auf 98,6. Dagegen sank der European ICI um 5,5 Punkte auf 103,8 nach dem er im Vormonat um 5,4 Punkte auf 109,7 Punkte gestiegen war.

„Die Stimmungsverbesserung in Nordamerika beruhte auf einem schwächeren Dollar, sich stabilisierenden Energiepreisen und gesunkenen Erwartungen im Hinblick auf eine unmittelbar bevorstehende Leitzinserhöhung“, meinte Kenneth Froot, einer der Entwickler des Index von State Street, hierzu. „Die Anleger müssen nun abwarten, ob eine Wachstumserholung im zweiten Quartal die Federal Reserve zu Aussagen bewegen wird, die stärker auf eine Zinserhöhungen hindeutenden.“

„In Europa trugen ein steigender Euro, höhere Renditen von Staatsanleihen und das anhaltende Drama um die griechische Staatsschuldenrefinanzierung zum Rückgang des europäischen Anlegervertrauens um 5,5 Punkte bei“, fügte Jessica Donohue, Executive Vice President und Chief Innovative Officer von State Street Global Exchange, hinzu. „Allerdings könnte das Vorziehen von Staatsanleihekäufen durch die EZB vor den Sommermonaten zu einer Umkehr des jüngsten Trends beitragen. Gleichzeitig nahm das Anlegervertrauen in Asien auch wegen wirtschaftspolitischer Maßnahmen in China um 7,4 Punkte zu.“

Der Investor Confidence Index wurde von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates entwickelt, dem wissenschaftlichen Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange. Er misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern exakt: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger - nicht auf deren Meinungen.