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Investoren-Roundup: WPV & HVF

Das Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer und der vereidigten Buchprüfer (WPV) hat sein Investment in die Bildungsfonds von Brain Capital verdoppelt. Dagegen muss der Hamburgische Versorgungsfonds (HVF) „rekapitalisiert“ werden

Das Versorgungswerk, das insgesamt 1,7 Mrd. Euro verwaltet investiert nunmehr 10 Mio. Euro in dem Unterstützungsprogramm für Studenten, das ist doppelt soviel wie im Oktober vergangenen Jahres.

Dr- Marc Vietor, Geschäftsführer der Brain Capital, sagte gegenüber IPE, dass sein Unternehmen in den vergangenen Wochen zwei neue Fonds einrichten konnte.

Die neuen Investitionen kommen hauptsächlich von institutionellen Investoren, die bereits in den Fonds angelegt hatten, aber auch von einem neuen Investor, „einem DAX-Unternehmen“, bestätigte Vietor ohne Namen zu nennen.

Brain Capital arbeitet derzeit mit fünf Universitäten zusammen, aber es gibt Gespräche mit zwei weiteren Institutionen, so Vietor.

Rund 150 Studierende befinden sich bereits in der Rückzahlungsphase und daraus ist für Vietor ersichtlich, dass sich die Annahmen für die Investition, z.B. bezüglich Rückzahlung bestätigt haben. „Das wird eine wichtige Information für zukünftige Investorengespräche sein“.

Insgesamt verwaltet Brain Capital derzeit 33 Mio. Euro, mit denen ausgewählte Studierende unterstützt werden. Diese müssen den Betrag erst nach dem Erreichen einer gewissen Einkommensschwelle zurückzahlen.

In Hamburg hat unterdessen die Regierung beschlossen, den Hamburgischen Versorgungsfonds (HVF) mit über 700 Mio. Euro zu unterstützen.

Der Fonds wurde 2006 geschaffen, u.a. um die Altersvorsorge in früheren staatlichen Betrieben zu sichern.

Seitdem hat er durch die ca. 16%ige Beteiligung an der HSH Nordbank größere Verluste hinnehmen müssen.

2008 verringerte sich der Buchwert der vom HVF gehaltenen HSH Aktien um 720 Mio. Euro.

Per Ende 2009 wies der Versorgungsfonds ein negatives Eigenkapital von 316 Mio. Euro aus.

Über die nächsten drei Jahre will die Stadt den Fonds „rekapitalisieren“. Davon sollen 207 Mio. Euro im laufenden Jahr, 486 Mio. Euro im kommenden Jahr und weiteren 35 Mio. Euro im Jahr 2013 fließen. Dies geschehe „um Verluste aus der HSH Nordbank-Krise auszugleichen“, so die Stadtregierung.