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Investorenumfrage: Aktien ja – aber passiv

Institutionelle Investoren in Deutschland wollen in den nächsten beiden Jahren deutlich erhöhen. 76% planen dies, aber nur noch 19% über aktive, nicht regelgebundene Ansätze. Der Trend zu passiven Investments und quantitativen Ansätzen hält also an. Diese Ergebnisse sind Teil einer Umfrage, die Universal-Investment im Rahmen seiner jährlichen Veranstaltung für führende institutionelle Anleger erhoben hat.

Die Umfrageergebnisse decken sich damit auch mit der anhaltend hohen Praxisnachfrage nach passiven oder regelgebundenen Ansätzen wie Overlay-Management-Lösungen. So stieg das verwaltete Vermögen im Bereich Quantitatives Portfoliomanagement von Universal-Investment allein 2015 von 20 auf 26 Mrd. Euro (per 31. Oktober 2015).

Im weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfeld suchen institutionelle Anleger vermehrt nach alternativen Anlagen. 78% der Befragten wollen hier in den nächsten beiden Jahren ihre Alternatives-Quoten auf drei bis neun Prozent deutlich steigern. Im Fokus stehen dabei neben Immobilien, gefolgt von Infrastrukturinvestments. Von 70% der institutionellen Anleger, die den Ausbau ihrer Immobilienquote planen, wollen 77% lieber über Fondsvehikel und nicht direkt in Immobilien investieren.

„In der Praxis der institutionellen Kapitalanlage etabliert sich auch bei Immobilienanlagen immer stärker das Master-KVG-Prinzip. Dies zeigen auch unsere Wachstumszahlen im Immobiliengeschäft. In den vergangenen drei Jahren haben die Immobilienspezial- und Masterfonds unserer Anleger rund 300 Immobilien für über 4,5 Mrd. Euro erworben“, so Markus Neubauer, Geschäftsführer von Universal-Investment.

Dass der Einfluss künstlicher Intelligenz in der Geldanlage weiter steigt, zeigen die folgenden Einschätzungen: Mehr als die Hälfte der Befragten denken, dass künstliche Intelligenz aktuell bereits mit klassischem aktiven Portfoliomanagement konkurriert. Ebenso gehen fast alle davon aus, dass deren Nutzung bei Anlageentscheidungen steigen wird. Dabei stehen mit 62% die kurzfristigen Trading-Entscheidungen an erster Stelle, gefolgt von mittelfristigen Anlageentscheidungen mit 17%.

Neubauer erklärte dazu: „Erstaunlich war das klare Votum zu unserer letzten Frage. Mehr als zwei Drittel der institutionellen Investoren glauben, dass auch emotionale Aspekte wie Gier oder Angst von künstlicher Intelligenz korrekt bewertet werden können. Die Zukunft der Branche scheint also durchaus verknüpft mit dem strategischen Einsatz künstlicher Intelligenz.“

Zum Hintergrund der Umfrage: Im Rahmen einer Konferenz hat Universal-Investment im Oktober rund 90 institutionelle Investoren, also Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen, Unternehmen, Finanzinstitute, Versicherungen und Stiftungen befragt. Die Erhebung erfolgte im TED-Verfahren direkt in der Konferenz. Die Investmentprofis zählen zu den größten Anlegern in Deutschland. Sie verwalten insgesamt deutlich mehr als 400 Mrd. Euro.