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Investorenvertrauen trotz Marktkorrektur nicht nachhaltig erschüttert

Am Dienstag veröffentlichte State Street Global Exchange die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Januar 2016. Zwar gaben die Werte gegenüber dem Dezember nach, zeigten sich aber insbesondere in Europa angesichts der deutlichen Marktkorrektur recht robust.

Der Global ICI sank gegenüber dem revidierten Wert aus dem Dezember um 1,7 Punkte von 110,5 auf 108,8. Die Vertrauensabnahme basierte auf dem Rückgang des North American ICI von 110,5 auf 108,8, des Asian ICI um 1,5 Punkte auf 102,9 sowie des European ICI um 0,1 Punkte auf 103,4.

„Weltweit hat es an den Aktienmärkten einen beispiellosen Kursrückgang gegeben“, kommentierte Jessica Donohue, Executive Vice President und Chief Innovation Officer bei State Street Global Exchange, die Entwicklung. „Im vergangenen Monat bröckelte das Anlegervertrauen wegen abstürzender Ölpreise, als Ergebnis einer verlangsamten Nachfrage und einer Angebotsschwemme, sowie aufgrund einer abnehmenden Konjunkturdynamik in China ab.“

„Angesichts der Ängste um eine Wachstumsabschwächung in China und des Preiseinbruchs am Ölmarkt sind institutionelle Anleger der Auffassung, dass sich trotz des steilen und plötzlichen Kursrückgangs eine Kaufgelegenheit bietet, da die Verbraucher in Ländern, die keine Rohstoffe produzieren, erheblich an Kaufkraft zugewinnen“ sagte Ken Froot, einer der Entwickler des Investor Confidence Index. „Vielleicht wird 2016 doch noch ein frohes neues Jahr werden“.

Der Investor Confidence Index wurde von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates entwickelt, dem wissenschaftlichen Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange.

Er misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern exakt: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage.