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Investorenvertrauen zum Jahresauftakt leicht rückläufig

State Street Global Markets hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Januar 2021 veröffentlicht. Auf globaler Ebene ist das Investorenvertrauen demnach leicht rückläufig, positiver sieht es unter institutionellen Anlegern in Europa aus.

Der Global Investor Confidence Index sank im Januar auf 100,7 und lag damit 3,8 Punkte unter dem bereinigten Wert von 104,5 für Dezember. Grund für den Rückgang des Anlegervertrauens war der um 7,3 Punkte auf 96,0 Punkte gesunkene ICI für Nordamerika. Dem gegenüber stiegen der ICI für Europa und der ICI für Asien: der ICI für Europa um 7,1 auf 94,8 und der ICI für Asien um 3,1 auf 115,9.

„Das Vertrauen der Anleger war im Januar weitgehend stabil, wobei der globale ICI auch weiterhin nahe am höchsten Stand seit zwei Jahren liegt“, kommentiert Marvin Loh, Senior Macro Strategist bei State Street Global Markets, die Zahlen.

„Der Start der Impfungen und die Aussicht auf zusätzliche Konjunkturimpulse in den USA waren zu Beginn des Jahres eine günstige Risikokulisse. Die steigende Zahl neuer Covid-Fälle und die ungleichmäßige Umsetzung der Impfmaßnahmen haben jedoch weitere Zuwächse verhindert, was sich in den regionalen Veränderungen auch widerspiegelt. Das gesunkene Vertrauen in Nordamerika steht im Gegensatz zu den anhaltenden Verbesserungen in Asien, wo man im Vergleich zu den westlichen Ländern von einer schnelleren Rückkehr zu wirtschaftlicher Expansion profitiert. Das Tempo und die Wirksamkeit der Impfbemühungen in den kommenden Monaten werden für die Anleger zu Beginn des neuen Jahres mit Sicherheit richtungsweisend sein.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht.

Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.