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IWF: Niedrigzinsumfeld wird Pensionsrückstellungen aber nicht Pensionskassen belasten

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) können versicherungsförmige Durchführungswege in Deutschland ein Niedrigzinsumfeld für mehrere Jahre überleben, schwieriger werde das für Unternehmen, die ihre Pensionsrückstellungen noch in den Büchern halten.

Im jüngsten Bericht über Deutschland hielt der IWF fest, dass sich der Zustand der Versicherungswirtschaft, inklusive Pensionskassen und Pensionsfonds, in Deutschland auch während der Krise als „gesund“ erwiesen habe.

Der Bericht kann unter <link http: www.imf.org external pubs ft scr cr11169.pdf>

www.imf.org/external/pubs/ft/scr/2011/cr11169.pdf

heruntergeladen werden.

Eine der großen Herausforderungen für die nächsten Jahre, werde das Niedrigzinsumfeld sein. Hier könne es über längere Zeit zu Spannungen kommen, so der IWF.

Die Erhöhung der Pensionsverpflichtungen durch niedrige Zinsen werde im Versicherungsbereich durch Garantien noch verstärkt.

„Dennoch scheint es laut Analysen so, dass die Versicherer niedrige Zinsen auf mindestens fünf Jahre verkraften können, da sie sowohl bei den Vermögen, als auch bei den Verpflichtungen sehr konservativ bilanzieren“, erläuterte der IWF.

Allerdings könnten sich über einen längeren Zeitraum die Langlebigkeitsrisiken als „signifikant“ erweisen, trotz konservativer versicherungsmathematischer Annahmen.

Ein größeres Problem könnten dagegen Pensionsrückstellungen in Unternehmensbilanzen sein, so ist der IWF überzeugt.

Diese könnten zu „einer größeren Bürde“ heranwachsen und sich in einem Niedrigzinsumfeld „als teuer erweisen“. Vor allem, weil derzeit ein relativ hoher Rechnungszins von 5,1% angewandt werde.

Laut dem IWF machen Pensionsverpflichtungen in den Büchern mehr als die Hälfte aller Pensionsversprechen aus und belaufen sich auf rund 10% des Bruttoinlandsproduktes.