Es dürfte ein spannendes Jahr im institutionellen Markt werden. Die Veränderungsprozesse, die in den vergangenen Jahren die Asset Management-Landschaft in Deutschland stark verändert haben, werden weiter auf die Marktteilnehmer einwirken. Der bereits seit längerem begonnene Trend, die Wertschöpfungskette in einzelne Module zu zerlegen – mit entsprechend spezialisierten Marktteilnehmern – wird zweifelsohne weitergehen. Klar definierte Fähigkeiten werden dabei im Vordergrund stehen, die pure Größe dagegen nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Damit dürften die zunehmend auch am deutschen Markt agierenden spezialisierten Anbieter (Stichwort Investmentboutiquen) ihre Bedeutung weiter ausbauen können. Schließlich hat die Spezialisierung auch vor den einzelnen Asset Klassen nicht halt gemacht. Auch hier wird es interessant zu sehen, wie die Entwicklung weiter geht.

Die meiner Meinung wichtigste Botschaft an die Investoren ist dabei, sich aktiv den neuen Chancen und Herausforderungen zu stellen. Das schlimmste für den deutschen Markt wäre, sich angesichts der derzeitigen guten Verfassung der Aktienmärkte zurückzulehnen und die Möglichkeiten neuer und andersartiger Investmentideen zu verschließen. In diesem Sinne: Packen wir es an!

Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <link>

f.schnattinger(at)institutional-investment.de