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Kommentar der Woche: Risiko...

Es ist schon so eine Sache mit dem Risikobudget. Gerade wenn man etwas mehr davon brauchen könnte, ist meist das Gegenteil der Fall.

„Gemessen an den Fundamentaldaten würde ich aktuelle gerne deutsche Aktien kaufen“, erläuterte mir vor wenigen Tagen der Vertreter eines nicht gerade kleinen deutschen institutionellen Anlegers am Telefon. Der Haken allerdings ist, so erläuterte er mir anschließend, dass das Gegenteil der Fall ist, die Aktienbestände werden in seinem Haus aktuell reduziert.

Was durchaus verwirrend klingend mag, ist angesichts von Risikokennziffern wie Value at Risk (VaR) durchaus leicht erklärbar. Nachdem die Risikotoleranz bei den wenigsten Investoren derzeit als hoch bezeichnet werden kann, reichen schon Kursbewegungen wie in den vergangenen sechs Wochen, um die Marktteilnehmer zu Verkäufen zu zwingen. Besonders davon dürften die Investoren betroffen sein, die erst langsam wieder Vertrauen in den Markt gefasst haben und nun gleich wieder herausgespült wurden und eventuell in den nächsten Wochen noch werden. Technisch schient der Markt schließlich beileibe noch keinen Boden gefunden zu haben, während gerade die Käufe vieler ausländischer Häuser in Europa und insbesondere in Deutschland darauf hindeuten, dass der fundamentale Boden nicht mehr ganz weit weg sein dürfte.

Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <link>

f.schnattinger(at)institutional-investment.de

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