Wer gedacht hatte, dass sich in den vergangenen Monaten, als sich der Ölpreis von seinen Rekordhochs entfernte, Rohstoffe als Asset Klasse von der Bildfläche verschwinden werden, sieht sich mittlerweile eines Besseren belehrt. Kaum ist es nicht der Ölpreis, setzt Gold zum Höhenflug an. Kaum konsolidiert der Goldpreis, wird dem Silber Nachholpotenzial bescheinigt. Ganz zu schweigen von den Soft Commodities wie z.B. Weizen oder Zucker, denen so manche Experten für 2006 großes Potenzial bescheinigen.
Ergo: Rohstoffe sind weiterhin auf der Überholspur. Blick man auf langfristige Charts diesbezüglicher Indices, wie z.B. den CRB-Index, so muss nicht automatisch von einer Überhitzung des Sektors gesprochen werden. Vielmehr wurde im Rohstoffbereich in der vergangenen Zeit einiges davon aufgeholt, was die Jahre vorher gegenüber anderen Anlagen an Terrain und Performance verloren wurde. Keine Frage, es wird auch hier zu deutlichen Korrekturen kommen, doch gibt es derzeit weinige Argumente, die gegen einen langfristigen Aufwärtstrend des Sektors – mit allen Chancen für entsprechend positionierte Investoren – sprechen. Wie sagte schließlich erst kürzlich ein Asset Manager, gefragt nach den Kursaussichten des Rohstoffsektors: „Endliche Güter werden immer teuerer!“.
Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <link>
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Mit dem Thema „Rohstoffinvestments für institutionelle Anleger“ wird sich auch unsere Frühstücksseminar-Reihe im März 2006 beschäftigen. Mehr Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier: <link>
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