Der Real Estate-Markt ist Bewegung. Betrachtet man das Anlageuniversum, so eröffnet sich dem Investor heute eine noch vor Jahren ungeahnte Zahl an Investmentvehikeln und Märkten. Man spricht über Dach-Immobilienfonds, Möglichkeiten im asiatischen Raum bis hin zu einer passiven Abdeckung der Immobilienmärkte über Exchange Traded Funds (ETFs). Es wundert daher kaum, dass sich immer mehr Investoren von aufwändigen Direktinvestments hin zu innovativen Konstrukten bewegen. So stehen Real Estate Investment Trusts (REITs) international bereits weit oben auf der Agenda der Investoren. Zwar mag die kurzfristige Entwicklung („Wann kommt der G-REIT?“) in Deutschland noch offen sein. Langfristig wird der Finanzplatz Deutschland jedoch kaum um das etablierte Vehikel herumkommen, allen Bemühungen verschiedener Politiker zum Trotz.

Dennoch ist auch der Real Estate-Himmel nicht ohne Wolken. Grundsätzlich über eine Bubble-Theorie im Markt zu spekulieren wäre zwar gänzlich falsch. Betrachtet man jedoch einzelne Märkte – nicht nur den für US-Einfamilienhäuser – so droht auch hier mittelfristig eine Korrektur. Nicht ohne Probleme könnte dabei in diesem Zusammenhang die zunehmende Neigung mancher Investoren sein, der Rendite wegen zunehmend von Core/Core+ auf Opportunistic-Investments zu setzen. Insgesamt jedoch dürfte der Immobiliensektor – auch abseits des Glanzes und Scheinwerferlichts auf der Expo Real – für viele Investoren zunehmend eine interessante Asset Klasse zur Diversifikation und Renditegenerierung darstellen.

Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <link>

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