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Leichte Erholung beim State Street Confidence Index im Februar

Insbesondere in Nordamerika verbesserte sich die Stimmung der Investoren. Europäische Anleger zeigen sich dagegen weiterhin zurückhaltend.

Die Stabilisierung der globalen Aktienmärkte nach den deutlichen Kursverlusten im Januar hat auch zu einer Beruhigung bei den institutionellen Adressen geführt. So stieg der State Street Investor Confidence Index gegenüber dem revidierten Januarwert von 69,5 Punkte auf 73,0 Punkte.

Die Stimmung der nordamerikanischen Anleger stieg dabei relativ um 6 Punkte, von 72,2 auf 78,2 Punkte. Andernorts entwickelte sich die Risikoneigung jedoch gedämpfter: Das Vertrauen der europäischen Anleger fiel von 85,8 auf 83,7 Punkte, und die asiatischen Investoren traten mit einem nur leicht gestiegen Wert von 85,4 auf 85,7 Punkte auf der Stelle.

„In diesem Monat war eine weitere leichte Erholung des weltweiten Investorenvertrauens zu beobachten, die wir bereits im Januar konstatiert hatten ”, erklärt dazu Harvard-Professor Ken Froot. Er hat den Index gemeinsam mit Paul O’Connell, Associates Director bei State Street, entwickelt. „Der leichte Anstieg um 3,5 Punkte vollzieht sich vor dem Hintergrund einer sinkenden Marktvolatilität, die sich noch Anfang des Winters auf sehr hohem Niveau bewegte. Dies zeigt, dass die extreme Risikoaversion der institutionellen Anleger, die noch Ende 2007 die Märkte beherrschte, vielleicht übertrieben war“, so Froot abschließend.

„Betrachtet man die aktuellen Daten, so sehen wir weiterhin ein ordentliches Maß an Zurückhaltung, das jedoch durch die Bereitschaft ausgeglichen wird, bestimmte Risiken wieder einzugehen“, ergänzt Paul O’Connell. „Die Länder- und Sektorenallokationen bleiben defensiv, aber die aktuellen Kapitalströme in Marktsegmente wie Lateinamerika und globale Finanzwerte demonstrieren einen etwas gestiegenen Risikoappetit.“

Der State Street Investor Confidence Index misst monatlich das Anlegervertrauen anhand quantitativer Analysen des Kauf- und Verkaufverhaltens institutioneller Anleger. Grundlage ist dabei die finanzwissenschaftliche Theorie, nach der sich aus den Veränderungen in der Risikobereitschaft von institutionellen Anlegern präzise Aussagen über ihr Vertrauen ableiten lassen. Dieses ist umso größer, je höher die Bereitschaft zu einem großen Aktienanteil im Portfolio ist.