Vergangenes Jahr erwirtschafteten die überbetrieblichen Pensionskassen in Österreich 5,30% während die betrieblichen Pensionskassen nur einen Ertrag von 3,91% auswiesen, so die Beraterfirma.

Mercer fügte hinzu, dass der „entscheidende Hebel“ für die Performance die Aktienquote war, die bei den betrieblichen Pensionskassen im Durchschnitt 28,23% betrug und 36,71% bei den überbetrieblichen.

Die Beraterfirma warf auch einen genaueren Blick auf die verschiedenen Risikoportfolien, welche österreichische Pensionskassen unter der Novelle des Pensionskassengesetzes anbieten können, wobei nicht alle Pensionskassen jede Risikostufe anbieten.

Insgesamt war Allianz die Pensionskasse mit der besten Performance.

Sie schlug die anderen fünf überbetrieblichen Pensionskassen in allen Kategorien (konservativ, ausgeglichen, aktiv, dynamisch) außer einer. In der risikoärmsten Kategorie, dem defensiven Portfolio mit einer Aktienquote unter 16%, erzielte die größte Pensionskasse, die VBV, die beste Performance.

Der Abstand zwischen dem besten und dem schlechtesten Ertrag pro Risikokategorie war bei den dynamisch verwalteten Portfolien mit knapp 4 Prozentpunkten am größten.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Insgesamt haben die 16 Pensionskassen laut Mercer 5,14% im Jahr 2013 erwirtschaftet, was die vom Fachverband der Pensionskassen publizierte Zahl bestätigt.

Weil die überbetrieblichen österreichischen Pensionskassen jeder Firma mit mehr als 1.000 Mitarbeitern eine eigene Veranlagungs- und Risikogemeinschaft (VRG) anbieten müssen sind die Portfolios der Kassen stark zersplittertet, mit insgesamt weit über 100 VRGs. Der Durchschnittsertrag ist deshalb auch nur wenig aussagekräftig.

Mercer hat sich deshalb die Durchschnittsperformance jener 26 VRG angesehen, die für Neuzugänge offen sind: Sie betrug 5,2% und lag damit über dem allgemeinen Durchschnitt.

Bei den Vorsorgekassen, die Abfindungsgelder verwalten, welche jede Firma für ihre Angestellten zurücklegen muss, fand Mercer ebenfalls eine große Bandbreite bei den Erträgen.

Die Durchschnittsperformance lag bei 2,8% wobei der Aktienanteil bei allen unter der 16%-Grenze lag. Die schlechteste Vorsorgekasse, die von Mercer nicht genannt wurde, erwirtschaftete nur 0,78%, während Bonus als beste Vorsorgekasse 4,06% auswies.

Insgesamt verwalten die 10 Vorsorgekassen 6,2 Mrd. Euro.