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MetallRente erreicht 300.000 Mitglieder-Marke

Das Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie, MetallRente, konnte im letzten Jahr seine Mitgliederzahl um 50.000 auf 300.000 erhöhen und sein Beitragsaufkommen von 1 Mrd. Euro auf 1,4 Mrd. Euro steigern – trotz einer Negativperformance des Pensionsfonds von -16%.

2.200 Unternehmen konnten im vergangenen Jahr neu gewonnen werden, der bisher höchste jährliche Zuwachs. Das Neubeitragslevel betrug 48 Mio. Euro, etwas niedriger als 2007 (51 Mio. Euro) und auch der Durchschnittsbeitrag war mit 1.200 Euro etwas geringer als in den vergangenen Jahren, da viele Neuzugänge Angestellte mit niedrigerem Einkommen sind.

„Die Eigenvorsorge kommt endlich auch bei denen an, die sie benötigen, um Versorgungslücken auszugleichen. Allerdings wird die Rentenproblematik mitunter noch unterschätzt und Vorsorgebeiträge werden zu niedrig angesetzt“, kommentiert Heribert Karch, Geschäftsführer der MetallRente diese Entwicklung.

Da Aktien „bereits vor der Krise in der Kapitalanlage nur eine minimale Rolle spielten”, kann die MetallRente ihren Kunden mit 5,1% bei der MetallDirektversicherung und 4,5% bei der MetallPensionskasse eine ähnlich hohe Verzinsung wie 2007 bieten . Die Vermögensverwaltung dieser Durchführungswege, sowie der angebotenen Riesterrente ist an ein Versicherungskonsortium ausgelagert.

„Entsprechend der gesamten Branche haben die Versicherer in den Konsortien MetallRente.Riester, Pensionskasse und Direktversicherung ihre typischerweise ohnehin niedrige Aktienquote in 2008 meist halbiert,” bestätigte Karch.

Der Pensionsfonds, dessen Veranlagung MetallRente selbst beaufsichtigt, schloss das Jahr mit -16% ab, der Schnitt über 5-Jahre liegt aber dennoch bei 3,1% dank zweistelliger Performancezahlen in den Jahren 2004 und 2005 von 15% und 17,5%. Karch ist überzeugt, dass sich die Performance über einen längeren Zeitraum „mit der Normalisierung der Märkte auch wieder erhöhen wird“.

Der Pensionsfonds wird nur von etwa 4% der MetallRente-Kunden als Durchführungsweg gewählt. Die strategische Aktienallokation liegt bei 80%, aber schon zu Beginn des vergangenen Jahres, noch vor dem Aktiencrash hat die MetallRente die Aktienquote auf ein Minimum von 11 bis 11,5% leicht schwankend heruntergefahren. „Wir haben nur klassische Anlagen. Hedgefonds, Kreditderivate und andere intransparente Produkte beziehen wir grundsätzlich nicht ein,“ so Karch.

Er betone außerdem den sozialen Investitionsansatz der MetallRente. „Unser Pensionsfonds legt als derzeit einziger in Deutschland sozial, ethisch und ökologisch verantwortlich an. Wir sind der Meinung, dass Unternehmen mit ausgewiesener sozialer Verantwortung nachhaltiger handeln und meist ein geringeres Anlagerisiko darstellen.“