Im vergangenen Jahr hat die Pensionskasse mit einem verwalteten Vermögen von 15 Mrd. SFR (rund 10 Mrd. Euro) eine Performance von 10,9% erzielt und liegt damit im Durchschnitt der Schweizer Pensionskassen.
Per Ende 2009 hatte die Pensionskasse, die rund 80.000 Mitglieder hat, einen Deckungsgrad von 103,8% erreicht und damit die Unterdeckung vom Jahr zuvor (97,1%) wieder ausgeglichen. Ende 2007 hatte die Kasse noch ein bequemes Reservepolster von 114,9%.
„Die im Jahr 2009 abgeschlossene ALM-Studie hat ergeben, dass die bisherige Anlagestrategie im Wesentlichen beibehalten werden kann,” erläutert Christoph Ryter, der im Januar die Führung der MPK von Thomas Hohl übernommen hatte. Was sich 2010 ändern wird, ist die Stärkung des Core-Satellite-Ansatzes: „Während 85% des Portfolios mit Kernanlagen umgesetzt werden, entfallen 15% auf Satellitenanlagen.“
„In den nächsten Jahren sollen die heute schon bestehenden Satelliten somit weiter ausgebaut und die internationale Diversifikation im Aktienbereich fortgesetzt werden.“ 2009 war die Aktienquote, die im Jahr zuvor entstanden war, durch Markterholung und „moderate Zukäufe“ wieder über das strategische Minimum von 26% angehoben worden.
Ryter, der auch der Schweizer Pensionskassenvereinigung ASIP vorsteht, hielt fest, dass „die breite Diversifikation immer noch der beste Schutz für eine allwettertaugliche Strategie” ist. Aber er fügte hinzu, dass die Reserven, die bis 2007 angespart worden waren nicht ausreichten, um ein Defizit während der Krise zu verhindern.
Heuer sei es für Pensionskassen empfehlenswert, aufgrund der unterschiedlichen Zinssituation auf den Kapitalmärkten sorgfältig zu überprüfen, ob sie die abgegebenen Leistungsversprechen realistischerweise noch erfüllen können. Allenfalls sind dann Anpassungen am Leistungsplan, der Finanzierung oder der Anlagestrategie angezeigt, so Ryter.