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Nach dem SNB-Schock: Schweizer Pensionskassen passen die Asset Allocation an

Die Berechnungen für den Januar zeigen deutliche Verluste nach der SNB-Entscheidung.

Schweizer Pensionskassen haben im Januar laut den Berechnungen von UBS 1,71% bzw. laut Credit Suisse 1,83% auf ihre Asset-Basis verloren. Beide Banken geben in ihren Marktanalysen dem überraschenden Zeitpunkt der Entscheidung der Schweizer Nationalbank (SNB), den Mindestkurs des Schweizer Franken zum Euro aufzuheben, die Schuld. Allerdings hielt die Credit Suisse fest, dass die Pensionskassen bereits gegengesteuert haben.

Zwischen dem 14. und 16. Januar, der Zeitspanne vor und nach der Ankündigung der SNB, stiegen Bondpreise um über 1%, Schweizer Aktien verloren 14% über diesen Zeitraum und Währungseffekte auf internationale Aktien kosteten Schweizer Pensionskassen weitere 15%, so hielt die UBS fest.

Für den gesamten Januar berechnete die Credit Suisse einen Rückgang des Anteils der ausländischen Aktien in den Pensionskassen-Portfolios um 7,2% auf 16,6% und bei Schweizer Aktien um 4,9% auf 12,7%.

Allerdings hielt die Bank fest, dass „die Pensionskassen im Durchschnitt ihre Aktieninvestitionen aufgestockt haben“ und schließt das daraus, dass „die entsprechenden repräsentativen Indizes im Berichtsmonat deutlich stärker gefallen sind“.

Im Januar fiel der Anteil an ausländischen Anleihen um 8,4%, während sich die Liquiditätsquote um 220 Basispunkte auf 8,7% erhöhte, so Credit Suisse im allerersten Spezialbericht zum Pensionskassenindex, der nur angesichts der Marktentwicklungen ausnahmsweise für Januar herausgegeben worden war und sonst vierteljährlich erscheint.

Der Anteil an Schweizer Franken erhöhte sich um 110 Basispunkte auf 78,8%, während jener von Euro und US-Dollar jeweils um 30 Basispunkte auf 4,2% bzw. 7,4% fiel.

Die Credit Suisse hielt fest, dass der Rückgang bei Euro bzw. US-Dollar ohne Währungsabsicherungen „doppelt so hoch“ ausgefallen wäre. Nach dem Marktrückgang sagt die Bank voraus, dass Pensionskassen ihre Fremdwährungsinvestitionen wieder erhöhen werden, allerdings möglicherweise nur mit entsprechenden Absicherungen.