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November zeigt leichte Erholung beim Anlegervertrauen in Europa

Vergangene Woche veröffentlichte State Street die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für November 2015. Während in Europa danke Mario Draghi etwas mehr Zuversicht verzeichnet werden konnte, tauchte der globale Wert ab.

Der global berechnete ICI sank gegenüber dem revidierten Wert aus dem Oktober um 7,2 Punkte auf 106,8. Die Vertrauensabnahme basierte dabei insbesondere auf dem Rückgang in Nordamerika (von 124,8 auf 112,9) und Asien (von 111,0 auf 100,7). Im Gegensatz dazu erhöhte sich der European ICI um 6,3 Punkte auf 96,5.

„Im November stand die US-Notenbank Federal Reserve erneut im Mittelpunkt, da sich Anleger auf eine mögliche Leitzinserhöhung im Dezember einstellten“, meinte hierzu Ken Froot, einer der Entwickler des Investor Confidence Index.

„Die Vertrauensabnahme in Nordamerika hat sich auch auf andere Regionen ausgewirkt. Dies deutet darauf hin, dass Anleger trotz der Erwartungen einer schrittweisen Anpassung nicht auf eine Normalisierung der Geldpolitik in den USA vorbereitet sind“, so Froot weiter.

„Aufgrund der erwarteten Lockerungen der EZB-Geldpolitik hat sich das Anlegervertrauen in Europa etwas verbessert“, fügte Jessica Donohue, Executive Vice President und Chief Innovation Officer bei State Street Global Exchange, hinzu.

„Die unterschiedlichen Entwicklungen in der Geldpolitik im Euro-Raum und in den USA reichten jedoch nicht aus, um das europäische Anlegervertrauen deutlich auszuweiten. Zudem herrscht in Asien wieder mehr Pessimismus, da ein stärkerer Dollar und der anhaltende Rückgang der Rohstoffpreise die Stimmung in der Region belasten“, meinte Donohue.

Der Investor Confidence Index wurde von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates entwickelt, dem wissenschaftlichen Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange. Er misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert.

Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern exakt: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger - nicht auf deren Meinungen.