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Österr. Vorsorgekassen schließen mit -1,8% ab

In Österreich verloren die neun so genannten betrieblichen Vorsorgekassen (BVK) im letzten Jahr dank ihrer konservativen Veranlagungsstrategie nur 1,8%.

In den Kassen, die 2001 geschaffen wurden, wird für jeden Arbeitnehmer in Österreich, der nach dem 1. Januar 2003, angestellt wurde, ein Teil des Lohnes angespart, der bei Beendigung des Arbeitsverhältnis als Abfindung, „Abfertigung” genannt, ausbezahlt wird.

„Gerade jetzt macht sich die seit der Gründung der Vorsorgekassen verfolgte äußerst konservative Veranlagungsstrategie bezahlt. Die Kassen zeigen sich von der aktuellen Krise relativ unbeeindruckt und erweisen sich als besonders stabil und sicher,” sagte Fritz Janda, der Vorsitzende des BVK-Verbandes, in einer Presseaussendung.

Im letzten Jahr hatte die konservative Veranlagung zu einem eher “enttäuschenden” Ergebnis von nur 1,94% geführt, aber heuer hat die Anlagestrategie die Fonds vor größeren Verlusten geschützt. Die BVKs haben über 80% ihrer Investitionen in Anleihen, nur ein Prozent davon in nicht Euro-denominierten Anleihen. Etwa 18% der Portfolios sind in Aktien investiert.

Die Asset Allokation wurde gewählt, um die 100%ige Kapitalgarantie, die vom Gesetz aus für die obligatorischen BVK gefordert ist, zu gewährleisten. Durch die Einbeziehung von selbständigen in das System ist der Bezieherkreis im vergangenen Jahr von 2,4 Mio. auf über 3 Mio. angewachsen, während im Jahr zuvor die Zahl nur um 340.000 angestiegen war. Das verwaltete Vermögen in den BVK wuchs 2008 von 1,6 Mrd. Euro auf 23 Mrd. Euro an.