Der langjährige Durchschnitt für Pensionskassen seit ihrer Einführung im Jahr 1991 hat sich gegenüber dem Vorjahr von 5,5% auf 5,65% verbessert. Dies vor allem durch das „sehr positive und zufrieden- stellende“ Ergebnis im Jahr 2012, sagte Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen (FVPK).
Nach einem „sehr konservativen“ Start in das Jahr 2012 erhöhten die Pensionskassen ihren Aktienanteil und Zakostelsky schätzt, dass der Mehrheit zum Jahresende bei einer Allokation zwischen 23% und 29% lag.
Laut ihm trugen auch Unternehmensanleihen zum sehr guten Ergebnis bei.
Der Verband verzeichnete einen Zuwachs an Anwartschaftsberechtigten in den Pensionskassen um 3% auf 739,000. Dies bedeutet, dass rund 24% der unselbständig erwerbstätigen Österreicher Mitglied in einer Pensionskasse sind.
Zakostelsky möchte diesen Anteil über die nächsten Jahre auf 50% erhöhen und betonte, dass sich die Pensionskassen zu diesem Zweck zunächst vor allem den KMUs widmen werden, die den geringsten Durchdringungsgrad mit Pensionskassenverträgen aufweisen.
Die obligatorischen Betrieblichen Vorsorgekassen (BVK), in die jedes Unternehmen einen Teil der Lohnsumme für die Abfertigung einzahlen muss, verzeichneten einen Anstieg des verwalteten Vermögens auf 5,3 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 23% gegenüber dem Vorjahr.
Weil das angesparte Geld aus diesen Fonds praktisch jederzeit entnehmbar ist, müssen die BVK konservativer veranlagen.
Der Ertrag i.H.v. 4,27% im Jahr 2012 war die drittbeste Performance in der Geschichte der BVK nach 5,47% in 2005 und 5,03% in 2004.
Der langjährige Durchschnitt seit ihrer Schaffung in 2002 liegt jetzt bei 2,8%, inklusive einer negativen Performance von -1,97% im Jahr 2008.
Insgesamt sind 2,8 Mio. Österreicher Mitglied in einer BVK – inklusive einiger selbständig Erwerbstätiger, die freiwillig hineinoptieren konnten.