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Österreich: Energieversorger sucht nach neuer Pensionskasse – die WKÖ lagert ihre aus

Der österreichische Energieversorger Verbund sucht nach einer neuen Pensionskasse für mehr als 4.000 seiner Angestellten. Dies zur „Kosten- und Ertragsoptimierung“, so die Firma gegenüber IPE.

Im Jahr 2001 hatte das Unternehmen mit der Österreichischen Pensionskassen AG (ÖPAG), die zwischenzeitlich in Valida umbenannt wurde, einen Vertrag zur Übernahme der firmeninternen Pensionskasse geschlossen. Diese verwaltete damals rund 280 Mio. Euro an Vermögen.

Die ÖPAG verwaltete die Pensionskasse in einer 100%igen Tochterfirma, der BAV (Betriebliche Altersvorsorge Verbund) Pensionskasse.

Per Jahresende 2011 hatte die BAV Pensionskasse rund 7.000 Mitglieder und 411 Mio. Euro an verwaltetem Vermögen. Darin inkludiert sind auch rund 2,500 Mitarbeiter der Universität Wien, die 2009 in die Pensionskasse übertragen wurden.

Eine Sprecherin von Verbund bestätigte gegenüber IPE, dass „die einvernehmliche Auflösung“ des Vertrages mit der Valida, respektive der BAV Pensionskasse, per 31. Dezember 2013 erfolgt.

Sie sei „im Hinblick auf eine angestrebte Kosten- und Ertragsoptimierung bei einer Anpassung an die geänderten Marktbedingungen sowie im Hinblick auf die Umsetzung der Novelle des österreichischen Pensionskassen-Gesetzes“ durchgeführt worden.

„Wir sind derzeit in Vorbereitung eines Auswahlverfahrens für eine überbetriebliche Pensionskasse. Die Auswahl soll in den nächsten Monaten erfolgen“, so die Sprecherin.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Es ist zu erwarten, dass sich die Valida Gruppe, die insgesamt ein Pensionskassenvermögen von 4,7 Mrd. Euro verwaltet, sich mit ihrer Valida Industrie Pensionskasse an der Ausschreibung beteiligt. 

Unterdessen hat die APK Pensionskasse einen Vertrag zur Übernahme der Pensionskasse der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit einem verwalteten Vermögen von 240 Mio. Euro abgeschlossen. Die Transaktion bringt das gesamte von der APK verwaltete Vermögen auf 3,2 Mrd. Euro.

Die WKÖ war im Jahr 2011 in die Kritik geraten, weil die Pensionskasse über die vergangenen Jahre hohe Verluste geschrieben hatte und außerdem in eine Immobilienfirma investiert war, die später Insolvenz anmelden musste.