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Österreich-Update: Vorsorgekassen, VBV, Valida Consulting, Kammer der Wirtschaftstreuhänder

Österreichische Vorsorgekassen verringern Gebühren im Ringen um Kunden

Per Anfang nächsten Jahres wird die VBV Vorsorgekasse, die über 2 Mrd. Euro verwaltet, ihre Gebührenstruktur ändern und Mitglieder belohnen, die ihr Geld länger im System lassen.

Mitglieder werden 1,9% Gebühren für Einzahlungen in den ersten fünf Jahren zahlen, danach 1,4% für weitere fünf Jahre und letztendlich nur mehr 1%.

„Das ist das gesetzliche Minimum für Gebühren in der Vorsorgekasse“, so die VBV in einer Presseaussendung.

Ein Mitbewerber, die Valida Plus Vorsorgekasse, die rund 1,45 Mrd. Euro verwaltet, sagte gegenüber IPE, dass sie die Gebühren von derzeit 1,9% auf 1,5% per Januar 2017 für alle Mitglieder ohne Staffelung senken wird.

Seit der Einführung dieser Fonds, welche die Abfindungsgelder („Abfertigung Neu“) verwalten, müssen Firmen für jeden Angestellten Einzahlungen in der Höhe von 3,5% der Lohnsumme treffen.

Weil das System nicht als Vorsorge aufgesetzt ist, entnehmen viele Menschen das Geld bereits bei der ersten Möglichkeit, also nach drei Jahren in einem Unternehmen.

Seit 2003 haben die nunmehr insgesamt zehn Vorsorgekassen 6,55 Mrd. Euro eingesammelt und ein Neugeschäft ist praktisch nur durch Umverteilung zwischen den Mitbewerbern möglich.

Im vergangen Jahr konnte die Valida Plus die große österreichische Handelskette Spar mit 22.000 Mitgliedern zum Wechsel überreden. Anderswo hat die Valida Consulting die Verwaltung des Zusatzversorgungswerks der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder übernommen.

Das Versorgungswerk, dessen verwaltetes Vermögen nicht bekannt ist, in das aber alle Mitglieder einzahlen müssen, hatte die Verwaltung neu ausgeschrieben. Der vorhergehende Dienstleister war Concisa, eine Tochter der Bonus Pensionskasse.