Mit einem Ertrag von 7,6% lag die VBV, die ein verwaltetes Vermögen von knapp 4,3 Mrd. Euro aufweist, deutlich unter dem Marktschnitt von 9% aber nur wenig unter der durchschnittlichen Performance der überbetrieblichen Pensionskassen von 8,4%.
„Die Performance der VBV erklärt sich daraus, dass bei uns ein gutes Drittel der Mittel in den Veranlagungs- und Risikogemeinschaften (VRG) auf Kundenwunsch und aufgrund passivseitiger Gegebenheiten defensiv veranlagt ist. Da ist es schlichtweg nicht möglich, in einem Aktienjahr wie 2009 im Gesamtschnitt besser als der Marktschnitt zu sein“, erläuterte Günther Schiendl, CIO und Vorstandsmitglied der VBV.
Er hielt fest, dass in jenen der 43 VRG, in denen mehr Risiko eingegangen werden könnte, die Performance überdurchschnittlich war.
Im vergangenen Jahr hat die VBV den Anteil an österreichischen Unternehmensanleihen im Portfolio erhöht und dazu auch die Neuemissionen des Stahlherstellers Voest und der Kaufhauskette Spar genutzt. „Mit diesen Unternehmensanleihen wurde ein sehr guter Performancebeitrag erzielt“, so die VBV in ihrem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht.
Außerdem hielt die VBV fest, dass diese Investitionen die österreichische Wirtschaft stärken, welche auch der Arbeitgeber für die meisten der eigenen Mitglieder ist.
Die Pensionskasse ist 2009 das ganze Jahr lang in Aktien investiert gewesen, „hat diese aber im Jahresverlauf vorübergehend in unterschiedlichem Ausmaß abgesichert“. Für 2010 erwartet Schiendl „mäßig wenig Veränderung“ in der Asset Allokation. „Gegebenenfalls kommt es im Absolute Return Bereich zu einer Fokussierung oder Straffung,“ so Schiendl, nannte aber keine Details. Der Immobilienbereich soll zudem bei Verfügbarkeit geeigneter Objekte bzw. Produkte etwas ausgebaut werden.