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Pensionsfonds der Deutsche Post schließt Immobilien aus

Der Pensionsfonds der Deutschen Post vertraut für Nischeninvestitionen wie europäische Small-Caps und Rohstoffe, schließt aber auf der anderen Seite Immobilien, Hedgefonds und Private Equity aus der Asset Allokation aus.

Ende letzten Jahres hatte die Deutsche Post 650 Mio. Euro aus der Unterstützungskasse an Pensionsvermögen für Rentner in einen neu geschaffenen Pensionsfonds transferiert und plant weitere Übertragungen. „Ein Teil unserer Überlegungen war dabei der für Pensionsfonds geltende reduzierte PSV-Beitrag“, gab Benedikt Köster vom Deutsche Post Pensionsfonds bei der aba-Jahrestagung zu.

Eine weitere Überlegung war die mögliche internationale Nutzung eines Pensionsfonds, da die Deutsche Post derzeit 200 Pensionspläne in 20 Ländern hat. „Bisher ist noch niemand diesen Weg gegangen, aber erste Schritte sind gemacht worden und wir werden sehen, wie das weiter geht“, so Köster.

Er hielt auch fest, dass die Deutsche Post für die Zukunft weitere Übertragungen in den Fonds plant, aber dass aktive Mitarbeiter derzeit im CTA des Unternehmens bleiben werden „weil dieser nicht völlig ausfinanziert werden muss und weniger reguliert ist“.

In der Anlage setzt der Pensionsfonds, „dort wo es Sinn macht, um Alpha zu kreieren“, so zum Beispiel bei Rohstoffen und European Small-Caps, auf aktives Management. Bei anderen alternativen Assets bleibt der Pensionsfonds vorsichtig und hat sowohl Hedgefonds, als auch Private Equity und Immobilien ausgeschlossen.

„Wir haben Immobilieninvestitionen für den Pensionsfonds ausgeschlossen, weil wir mit anderen Pensionsplänen des Unternehmens in diese Assetklasse investieren“, erläuterte Köster.

Insgesamt hat die Post-Gruppe 7,1 Mrd. Euro an Pensionsverpflichtungen und 2,1 Mrd. Euro an Pensionsvermögen in Deutschland und gleich der zweite Punkt auf der Agenda des Unternehmens über die Nutzung liquider Mittel, ist „die weitere Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen“.

Für den Pensionsfonds hat die Deutsche Post sich für die „nicht-versicherungsförmige Variante“ entschieden, weil „es für Unternehmen keinen Sinn macht, so konservativ zu sein wie ein Versicherer“, so Köster.

Die Investitionen verwaltet „eine deutsche Master-KAG“ für den Pensionsfonds, die diverse Subfonds für die einzelnen Anlageklassen geschaffen hat und einer davon ist für ein Risiko-Overlay von Metzler Asset Management reserviert, in dem mit Derivativen und Long/Short-Strategien gearbeitet wird.

Nach einer ALM-Studie hat der Pensionsfonds die Strategische Assetallokation auf 75% Anleihen, 20% Aktien (Large-Cap, Small-Cap, Europa, USA und als Beimischung Emerging Markets) festgesetzt. Der Rest ist in „diverse Anlagen investiert, unter anderem Rohstoffe“, so Köster.