Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wiederum legte seine aktuellen Berechnungen zur Entwicklung der Beitragsseinnahmen von Pensionskassen, Pensionsfonds und Lebensversicherern vor, die im vergangenen Jahr kaum angestiegen sind.
Laut GDV stiegen die Beitragseinnahmen der Lebensversicherer 2008 um 1,1% auf 76,3 Mrd. Euro. Wenn man allerdings die Pensionskassen und Pensionsfonds mit einrechnet, erreichten die Einnahmen 80 Mrd. Euro, und damit 0,8% mehr als im Jahr zuvor.
2007 hatte der Verband für alle drei Vorsorgeformen ein Plus von 0,6% ausgewiesen und diese Stagnation darauf zurückgeführt, dass sich Leute trotz verbesserter Wirtschaftslage nicht langfristig verpflichten wollen. Jetzt, da sich die wirtschaftliche Lage wieder verschlechtert hat, sieht die GDV weiterhin eine schwierige Zeit für die betriebliche Altersvorsorge.
„Haben Privatpersonen weniger Vertrauen in die Zukunft, so sind sie zurückhaltender beim Abschluss langfristiger Altersvorsorgeverträge,“ sagte der Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der GDV, Jörg von Fürstenwerth.
„Zusätzliche Altersvorsorge durch die Riester- und Rürup-Rente sowie jede private Rentenversicherung hat eine zentrale sozialpolitische Aufgabe, die jedoch ins Leere läuft, wenn die Menschen nicht aktiv auf ihre Versorgungslücken angesprochen und motiviert werden, diese Produkte auch tatsächlich abzuschließen.“