Foundation | Welcome

Menu


PKE wählt Interim-Chef zum CEO

Die Pensionskasse der Schweizer Energiebranche hat Ronald Schnurrenberger zum neuen CEO ernannt.

Der frühere Direktor von KPMG in Zürich hatte die Position im Mai interimsmäßig übernommen als Clivia Koch das Unternehmen verließ. Laut einer damaligen Presseaussendung wollte sich Koch berufsmäßig neu orientieren. Koch war nur wenige Monate zuvor, im Januar, im Zuge einer Umstrukturierung im Unternehmen zum CEO ernannt worden. Bereits seit 2005 war sie Leiterin der Geschäftsführung gewesen. Die Strukturreform sei notwendig gewesen, um den Kundenanforderungen im neuen Marktumfeld besser gerecht werden zu können, so die Pensionskasse.

Im Mai verließen Christoph Auckenthaler und Beatrice Fluri, die die Leitung der Abteilungen „Asset Management“ und „Versicherungen“ innehatten, das Unternehmen „um sich neuen Aufgaben zu stellen“. Koch sagte gegenüber einem Schweizer Nachrichtendienst später, dass die beiden mit der Umstrukturierung nicht zufrieden gewesen seien. Sie übernahm Auckenthalers und Fluris Aufgaben übergangsweise und diese gingen dann an Schnurrenberger weiter, als dieser das Ruder übernahm.

Schnurrenberger war der Leiter des KPMG Pensionskassennetzwerkes in Zürich seit 2003 und ein Jahr später wurde er Mitglied im Stiftungsrat und der Veranlagungskommission des Versorgungswerkes von KPMG. Bei KPMG ist noch kein Nachfolger für Schnurrenberger ernannt worden, aber das Unternehmen werde in den nächsten Monaten eine Entscheidung über diese Personalfrage fällen, so ein Sprecher.

Inzwischen hat Rolf Ehrensberger, früher Chef für Credit Europe bei Swiss Re in Zürich die Leitung des Bereichs „Asset Management“ in der PKE per Juni übernommen. Noch im Herbst wird Elsbeth Kirchhofer, zuvor Personalchefin bei der Zentralschweizer Kraftwerke AG, den Bereich „Versicherungen“ übernehmen.

Die PKE, mit 3,8 Mrd. SFR verwaltetem Vermögen (rund 2,5 Mrd. Euro) erzielte im vergangenen Geschäftsjahr, zwischen April 2008 und Ende März 2009 einen negativen Ertrag von 15,84%. Im Jahr zuvor waren es -2,24% gewesen. Die Performance war 0,1 Prozentpunkte besser als die hauseigene Benchmark. Bis zum März 2009 hatte sich der Deckungsgrad auf 93,65% verschlechtert, von 116,6% zwölf Monate zuvor.

Am Ende des Finanzjahres hatte die Pensionskasse 37% in Aktien (verglichen mit einer strategischen Allokation von 42%), 32% in Anleihen (nur leicht über der strategischen Marke), 19% in Immobilien (14%), 9% in Krediten und 3% in alternativen Anlagen (beide Anlageklassen nahe an der strategischen Ausrichtung) – der Rest war in Liquidität. Die Pensionskasse für die Energiebranche umfasst 162 Unternehmen und hat 9.036 aktive Mitglieder und 5.322 Rentner.