Anonyme Tester nahmen  insgesamt 117 Banken sowie bankunabhängige Vermögensmanager unter die Lupe. Der diesjährige Fall: Ein junger Mann sollte mit den Mitteln aus einer Schenkung ein kleineres Unternehmen erwerben. Ziel war es, gegenüber dem Vater Führungskompetenz unter Beweis zu stellen. Das Geld für den Firmenkauf stammte aus dem Nicht-EU-Ausland.

Die Aufgabe erforderte grenzüberschreitendes Know-how. Hier ergab die Auswertung der Tests, dass sich die Institute aus der Schweiz, Luxemburg, Österreich und Liechtenstein deutlich leichter mit einem Lösungsvorschlag taten als deutsche Adressen. Sei es wegen mangelnder Erfahrung mit internationalen Kunden, sei es aufgrund eng gesteckter Compliance-Vorgaben. Beim geplanten Firmenkauf selbst konnten allerdings nur wenige Dienstleister echte Unterstützung leisten.

Länderübergreifend kritikwürdig blieb die allgemeine Produkt- und Gebührenpolitik der Branche. Beratung wurde weiterhin mit Produktverkauf vermischt. Vielen Abrechnungsmodellen fehlte immer noch die erforderliche Transparenz. Auch die Performance eingereichter Wertpapierdepots ließ zu wünschen übrig. Das Finanzkrisenjahr 2008 hinterließ beinahe ausnahmslos Verluste, die prozentual oft genug im hohen zweistelligen Bereich lagen.

Dennoch stießen die Tester auch in diesem Jahr auf herausragende Vermögensmanager. Die Erstplatzierten werden ihre Auszeichnungen auf dem 6. Berliner Private Banking Gipfel persönlich entgegennehmen.

Mit Abschluss der Preisverleihung präsentieren die FUCHSBRIEFE auch ihren Vermögensmanager-Report „Tops 2010“, der die ausführlichen Testberichte zu den untersuchten Finanzhäusern enthält. Die Analyse genießt bei vermögenden Privatkunden hohes Ansehen. Daher wird sie in der Branche stark beachtet. Der Private Banking Gipfel wird bereits seit dem Jahr 2004 ausgerichtet und ist der angesehenste Event seiner Art im deutschen Sprachraum. 

IPE Institutional Investment  ist Medienpartner des Gipfels und wird über die Resultate berichten.