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Publica: Aktive Manager nur für Nischen

Größte Schweizer Pensionskasse steuert Risiko über das festverzinsliche Portfolio statt über Aktien.

Die öffentlich-rechtliche Schweizer Pensionskasse Publica ist in den letzten Jahren in „beinahe allen Assetklassen“ in ihrem Portfolio auf passive Mandate umgestiegen und sucht jetzt im „Smart Beta-Bereich“ und in ausgewählten aktiven Ansätzen nach zusätzlicher Rendite.

„Mögliche Diversifikationen sind Insurance-Linked-Anleihen und Infrastructure Private Debt – ein Bereich für aktive Manager, weil man hier nicht indizieren kann“, erläuterte Alex Hinder, Vorsitzender der Veranlagungskommission bei der Publica, beim Swiss Leadership Pension Forum in Zürich.

Das Hauptaugenmerk liege im „Abschöpfen von unabhängigen Risiko-Prämien“ im festverzinslichen Portfolio und nicht im reinen Aufstocken von Aktien, so Hinder.

„Wir sind eher skeptisch, ob Manager systematisch Alpha produzieren können und die Nischen für aktive Manager werden kleiner“, hielt er fest.

Hinder sagte, dass viele aktive Manager im Aktien-Segment nur Small Caps zu ihrem Ansatz hinzugefügt hätten, der dann in aufsteigenden Märkten gut abgeschnitten habe.

Deshalb habe sich die Publica „Smart Beta“-Ansätzen zugewandt, u.a. eine Value- und eine Minimum Volatility-Strategie im Aktienbereich, die „gegenüber rein passiven Mandaten einen Mehrwert generieren“, so Hinder.

Im Fixed-Income-Bereich hat Publica ferner im Februar vergangenen Jahres angefangen, ein Portfolio mit Schwellenländeranleihen aufzubauen. Dabei wurden Ashmore Investment Management und Investec Asset Management jeweils mit einem passiv-enhanced Mandat ausgestattet.

Per Jahresende 2013 lag der Anteil dieses Portfolios bei 4,7%, und damit – wegen negativer Performance – knapp unter der strategischen Quote von 5%.

„Publica hat auch in inflationsgeschützte Anleihen investiert, sich aber von High-Yield-Produkten ferngehalten“, so Hinder. Das Ziel sei, das festverzinsliche Portfolio „breit zu diversifizieren“.