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Publica verkauft Hypothekenportfolio

Die größte Schweizer Pensionskasse Publica wird ihr Hypothekenportfolio mit einem Umfang von 1,1 Mrd. CHF (910 Mio. Euro) an die Berner Kantonalbank verkaufen.

Die Pensionskasse bestätigte gegenüber IPE, dass die Entscheidung im November 2010 durch das strategische Organ der Publica, die „Kassenkommission“ gefällt worden war, im Rahmen einer regelmäßigen Überprüfung der Veranlagungsstrategie.

Ein Sprecher der Publica erläutert, dass die 3% Ertrag, die die Pensionskasse erreichen muss, um ihren Deckungsgrad zu halten, mit Hypotheken nicht in einem Niedrigzinsumfeld erreicht werden können.

Für das erste Halbjahr 2011 wies Publica eine Performance von 1,09% aus.

„Der Entscheid dazu wurde von langer Hand geplant und steht in keinem direkten Zusammenhang mit der aktuellen Situation an den Finanzmärkten”, so die Pensionskasse in einer Mitteilung.

Laut dem Sprecher werden einige Hypotheken für Wohnbaugenossenschaften im Portfolio bleiben.

Über die Verwendung der aus dem Verkauf generierten Mittel wurde noch keine Entscheidung gefällt.

Laut der von Publica und der Berner Kantonalbank unterzeichneten Absichtserklärung wird das Portfolio per Januar 2012 abverkauft. An bestehenden Verträgen wird keine Änderung vorgenommen werden und die Bank übernimmt auch alle rund 20 Mitarbeiter, die das Portfolio derzeit bei der Publica betreuen.

In der gemeinsamen Pressemitteilung betonen die Bank und die Pensionskasse, dass die Hypotheken, die vor allem aus Verträgen über Immobilien im Kanton Bern und angrenzenden Kantonen bestehen, „ eine passende und sinnvolle Ergänzung des bestehenden Hypothekenportfolios” der Berner Kantonalbank sei.