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Publica verliert 2008 knapp 7%

Die Schweizer Pensionskasse für Staatsbedienstete, Publica, ist durch die Finanzkrise in Unterdeckung geraten und schloss das Jahr 2008 mit einer Performance von -6.86%.

Der Deckungsgrad der Publica, mit einen verwalteten Vermögen von etwa 30 Mrd. Schweizer Franken (20,3 Mrd. Euro), sank von 106,7% im Jahr 2007 auf 95,8% ab. Sanierungsmaßnahmen seien vorerst jedoch noch keine nötig, so die Publica in einer Presseaussendung. 

Die Kassenkommission habe die finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtung mit einer ALM-Studie überprüft, welche gezeigt habe, dass die Unterdeckung nicht wegen struktureller Probleme aufgetreten sei.

Mit -6.86% steht die Publica im Vergleich zu anderen Schweizer Pensionskassen, die im Schnitt -13% erwirtschafteten, noch sehr gut da. „Wir haben eigentlich eine sehr langweilige Veranlagungsstrategie,“ scherzt Werner Hertzog, Direktor der Publica. Die Kasse ist nur in Aktien, Anleihen, inländische Immobilien und Hypotheken ihrer Klienten investiert.

Das weltweit diversifizierte Anleihen-Portfolio, das aus Staatsanleihen und Investment Grade Bonds bis zu einem A-Rating besteht, hat im vergangenen Jahr +5% abgeworfen. „Die Verluste haben wir bei den Aktien erlitten,“ bestätigt Hertzog. Die strategische Aktienquote liegt bei 23% mit einer taktischen Bandbreite von plus bzw. minus vier Prozentpunkten.

„Wir versuchen, nicht unter die niedrigste taktische Quote von 19% zu fallen und rebalancen wenn es Sinn macht,“ erläutert Hertzog. Das Aktienportfolio ist ein weltweit diversifiziertes Indexmandat. Immobilien- und Hypothekeninvestitionen machen zusammen etwa 10% des Portfolios aus. Der vollständige Jahresbericht wird Mitte April vorliegen.