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Rentenreformpläne in Deutschland könnten für ESG-Investoren Probleme aufwerfen

Die Ratingagentur Scope warnt vor steigender Belastung für jüngere Generation.

Die Vorschläge zur Reform der staatlichen Rente in Deutschland könnte die Langzeitanalyse der staatlichen Finanzen unter Nachhaltigkeits- und ESG-Gesichtspunkten verändern, sagt die Ratingagentur Scope.

Die Kostenbelastung für jüngere Generationen werde steigen, weil der Staat mehr Geld für die Rentner ausgeben will.

„In ihrer derzeitigen Fassung bringt die neue Rentengarantie mittelfristig eine zusätzlich Belastung des Budgets. Es ist außerdem eine signifikante Umverteilung von Steuereinnahmen weg von der Baby-Boomer-Generation zurück zu ihren Eltern,“ so die Scope-Analyse.

Im Sommer hatte die deutsche Bundesregierung einen Reformvorschlag publiziert wonach die derzeitige Rentenhöhe bis 2025 garantiert werden solle. Außerdem sollen Beiträge zur staatlichen Rente nicht weiter steigen.

Laut Scope sind diese Ansätze auch nach ESG-Risikogesichtspunkten zu betrachten:

„Das Zusammenspiel zwischen einem Altersabhängigkeitsquotienten und umsichtiger Regierungspolitik sind essentiell für die zukünftige Finanzierung von Renten- und Gesundheitskosten.“

Diese Faktoren beeinflussten auch die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen und die derzeit vorgeschlagenen Reformen „gefährden das Wachstumspotential des Landes,“ so die Analysten.

Um die Kostenbelastung zwischen den Generationen zu entschärfen empfiehlt Scope das Rentenalter anzuheben, die Beziehungskriterien zu ändern sowie die Beitragshöhe und die Ersatzrate anzupassen.

Ähnliche Vorschläge hatte im Juli bereits der Internationale Währungsfonds für Deutschland vorgelegt, wie im Originalbericht HIER NACHZULESEN ist.

Die Regierungsvorlage muss noch vom Parlament abgesegnet werden, bevor sie Gesetz werden kann.

Die Scope-Analyse kann HIER (AUF ENGLISCH) NACHGELESEN werden.