Das Vertrauen institutioneller Investoren war im April rückläufig. Der State Street Investor Confidence Index fiel gegenüber dem revidierten März Wert von 99,3 Punkten auf nunmehr 91,7 Punkte. Regional betrachtet fiel die Zuversicht nordamerikanischer Investoren von 114,5 auf 100,2 Punkte. Das Vertrauen europäischer institutioneller Investoren stieg dagegen leicht von 87,3 auf 87,9 Punkte. Die Stimmung der Anleger in Asien sank von 85,0 auf 83,2 Punkte.
„Nach dem Anstieg des Investorenvertrauens im vergangenen Monat ist ein gewisser Rückgang nicht überraschend“, kommentiert Harvard-Professor Ken Froot. Er hat den Index gemeinsam mit State Street Associates Director Paul O’Connell entwickelt. „Waren die institutionellen Investoren während des globalen Ausverkaufs im März noch bereit, für Liquidität zu sorgen, kehren sie in diesem Monat auf eine ausgeglichene Basis zurück. Ungeachtet des hohen Vertrauenswertes im vergangenen Monat bleibt das Vertrauen insgesamt auf einem Zwei-Jahres-Hoch und institutionelle Anleger investieren stärker in Aktien und weiniger in Anleihen“, so Froot abschließend.
Grundlage für den State Street Investor Confidence Index ist die finanzwissenschaftliche Theorie, nach der sich aus den Veränderungen in der Risikobereitschaft von institutionellen Anlegern präzise Aussagen über ihr Vertrauen ableiten lassen. Dieses ist umso größer, je höher die Bereitschaft zu einem großen Aktienanteil im Portfolio ist.