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Sachsen-Anhalt mandatiert Asset Manager für Beamten-Pensionsfonds

Das Land Sachsen-Anhalt hat für die Verwaltung der Gelder im Beamten-Pensionsfonds sechs Asset Manager ausgewählt und entschieden, in den Fonds ab 2012 wieder einzuzahlen.

Magdeburg

Wie etliche andere deutsche Bundesländer hat auch Sachsen-Anhalt einen Pensionsfonds eingerichtet, mit dem zukünftige Beamten-Pensionsforderungen beglichen werden sollen.

Mittlerweile wurden in dem Fonds 207 Mio. Euro angespart, allerdings wurden die zusätzlichen Zahlungen aus dem Landeshaushalt nach der Krise ausgesetzt.

Ab nächstem Jahr sollen nun wieder 20 Mio. Euro jährlich aus dem Landesbudget in den Pensionsfonds fließen, zusätzlich zu den regulären „Abführungen der jeweiligen Dienstherren gem. Pensionsfonds-Zuführungsverordnung”.

Noch im Juli hatte die Regierung beschlossen, die Zahlungen erst 2013 wieder aufzunehmen.

Unterdessen wurden für das Vermögen im Pensionsfonds sowie weitere Vermögen des Landes, die alle in einem Topf verwaltet werden, Asset Manager ausgewählt.

Universal-Investment wurde als „Zentrale Kapitalanlagegesellschaft“ ausgewählt, Amundi für ein Staatsanleihenmandat, Nord LB Capital Management für Unternehmensanleihen, EMCore für Wandelanleihen und das Aktienmandat wurde auf DB Advisors und Berenberg Bank aufgeteilt. BNP Paribas Security Services wurde schließlich als Global Custodian bestätigt.

Die Größe der Mandate (aggregiert für die Gelder im Pensionsfonds und die anderen Vermögen) wird diese Woche noch in der Europäischen Vergabedatenbank TED bekannt gegeben werden.

Ein Sprecher des Finanzministeriums in Sachsen-Anhalt bestätigte jedoch gegenüber IPE Institutional Investment, dass der Fonds zu 66% in Staatsanleihen, 12% in Aktien, 10% in Wandelanleihen und 12% in Unternehmensanleihen investieren wird.

Im Juni vergangenen Jahres hatte der Landesrechnungshof in Sachsen-Anhalt noch die Aktienquote in Höhe von 12% kritisiert. Es werden damit „unnötige Risiken“ eingegangen, hieß es.